An der Vorlesungsreihe nahmen knapp 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Agrarökonomie, Management, Marketing, öffentliche Verwaltung und Finanzen teil. Der Schwerpunkt lag darauf, die Fähigkeiten der Forschenden in der wissenschaftlichen Arbeit, insbesondere bei der Erstellung von Präsentationen für internationale Konferenzen und Veröffentlichungen in anerkannten internationalen Fachzeitschriften, zu verbessern. IAMO-Wissenschaftler Oleksandr Perekhozhuk, Mitarbeiter der Abteilung Agrarmärkte, stellte in insgesamt sieben Vorträgen internationale Standards vor.
Darüber hinaus beteiligten sich die Teilnehmenden der Vorlesungen an Online-Umfragen des APD zum aktuellen Stand, den Problemen und Perspektiven der Agrarwissenschaft in der Ukraine. Die unzureichende finanzielle Motivation des wissenschaftlichen Personals, Defizite in der Agrarstatistik, veraltete materiell-technische Ausstattung sowie unzureichenden methodischen und analytischen Fähigkeiten der Datenanalyse wurden als besondere Herausforderungen identifiziert. Der APD plant, die ukrainische Wissenschaft auch weiterhin bei der Entwicklung von wissenschaftlichen Kompetenzen zu beraten. Zudem sind weitere Veranstaltungen vorgesehen, um den Erfahrungsaustausch hinsichtlich politischer Entscheidungen durch fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu fördern.
Über das Projekt „Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog“ (APD)
Im Rahmen des APD werden agrarpolitische Entscheidungsträgerinnen und -träger in der Ukraine zu Themen der sozial ausgewogenen und nachhaltigen Weiterentwicklung des Agrarsektors und der ländlichen Räume beraten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert und in Kooperation mit der GFA Consulting Group GmbH als Mandatar, der IAK Agrar Consulting GmbH, dem IAMO und AFC Consultants International als Projektdurchführer sowie dem Nationalen Verband der landwirtschaftlichen Beratungsdienste der Ukraine (NVLBU/Dorada) als Projektträger umgesetzt.
