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Wegweiser für den Erhalt der Artenvielfalt

Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität veröffentlicht „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung“ für 2024. 64 Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen brachten ihre Erkenntnisse und Empfehlungen in den Bericht ein.

Von der noch unentdeckten Artenvielfalt über widerstandsfähige Wälder bis zu den Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Natur haben Fachleute aus insgesamt 52 deutschen und internationalen Forschungseinrichtungen, darunter das IAMO, ihr Wissen und ihre Empfehlungen gebündelt und in Form von „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung“ für 2024 vorgelegt. Der neue Bericht des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität zeigt Politik und Gesellschaft konkrete Wege auf, wie die biologische Vielfalt auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene wirksam erhalten und nachhaltig genutzt werden kann, und wie sich dadurch zugleich das Klima schützen lässt. Mit der Veröffentlichung fassen die Wissenschaftler:innen aktuelle, wissenschaftliche Fakten zusammen und tragen somit zur Debatte um die nationale Biodiversitätsstrategie bei, die noch vor der nächsten Weltnaturkonferenz im Herbst 2024 verabschiedet werden soll.

Für die nationale Umsetzung der 23 globalen Biodiversitätsziele, auf die sich im Dezember 2022 auf der Weltnaturkonferenz die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen geeinigt hatten, wird zurzeit die Nationale Biodiversitätsstrategie 2030 erarbeitet. Um hierfür aktuelle Fakten aus der Wissenschaft zu liefern, wurde die erste Fassung der „10 Must-Knows“ von 2022 um zahlreiche Aspekte erweitert und mit Hilfe aktueller Literatur auf den neuesten Stand gebracht. Der jetzt veröffentlichte Bericht geht etwa darauf ein, wie die Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Biodiversität konkret verringert werden können.

Die „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2024“ umfassen:

1.     Klima- und Biodiversitätsschutz gemeinsam verwirklichen
2.     Ein gesundes Leben auf einem gesunden Planeten ermöglichen
3.     Unentdeckte Artenvielfalt beachten
4.     Sprachliche, kulturelle und biologische Vielfalt verknüpfen
5.     Vielfältige Nutzung von Waldökosystemen und Biodiversitätsschutz in Einklang bringen
6.     Agrar- und Ernährungssystem transformieren
7.     Land und Ressourcen schützen
8.     Transformativen Wandel durch internationale Zusammenarbeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung bewirken
9.     Freien Zugang und offene Nutzung von biodiversitätsbezogenen Daten sicherstellen
10. Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Biodiversität verringern

Die BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) und das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig wirkten als Kooperationspartner an dem Projekt mit. Die „10 Must-Knows“ wurden vor der Veröffentlichung von Gutachterinnen und Gutachtern aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden kommentiert.

Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität (Leibniz Biodiversität) bündelt die Kompetenzen von 18 Leibniz-Einrichtungen der Umwelt-, Sozial-, Lebens-, Raum-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften, um nachhaltige Lösungsvorschläge zu entwickeln. Das IAMO ist Mitglied des Netzwerks und war für die Entstehung der „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung“ für 2024 verantwortlich.

Der Bericht „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2024“ kann hier eingesehen werden.

Weitere Informationen zu den 10MustKnows24 finden Sie hier.


Kontakt

Prof. Dr. Daniel Müller

Prof. Dr. Daniel Müller

Stellvertretender Leiter der Abteilung Strukturwandel
Ombudsperson für Gute Wissenschaftliche Praxis
Zimmer: 239

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