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| PM 11/2015

COMPETE fordert eine branchengerechte und koordinierte Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit europäischer Lebensmittelketten


Nach drei Jahren Forschungsarbeit werden heute in der Generalvertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel, Belgien, die Ergebnisse des COMPETE-Projektes vorgestellt. Die Politikempfehlungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Lebensmittelketten auf dem Welt- und Binnenmarkt werden der Europäischen Kommission und geladenen Stakeholdern in einem offenen Final Consultation Workshop präsentiert.

Mit den 16 Projektpartnern aus insgesamt zehn Ländern diskutierten hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter Henrike Franz, Vertreterin des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU, Hans-Joerg Lutzeyer, Mitglied der Europäischen Kommission und des DG Research & Innovation, sowie Francesca Bignami von FoodDrink Europe.

„Die Lebensmittelproduktion der Europäischen Union ist durch große Unterschiede in Struktur, Produktivität und Handelsbilanz geprägt. Die europäischen Mitgliedsstaaten werden ohne branchengerechte und koordinierte Maßnahmen der Politik weitere Marktanteile an internationale Konkurrenten verlieren“, mahnte der COMPETE-Koordinator Prof. Dr. Heinrich Hockmann vom IAMO.

Politikempfehlungen können aus dem COMPETE-Projekt, das im Rahmen des 7. Forschungsprogramms der Europäischen Kommission gefördert wird, sowohl für die nationale als auch für die EU-Ebene abgeleitet werden. In einigen Ländern sind signifikante umfassende regulatorische Reformen erforderlich. Diese betreffen insbesondere die institutionellen Gegebenheiten der Länder. Jedoch sind die Zuständigkeiten und Einflussmöglichkeiten der EU in diesem Bereich begrenzt und die Entwicklung und Umsetzung entsprechender Reformprogramme liegt in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten. Diese nationalen politischen Maßnahmen sollten dem Subsidiaritätsprinzip folgen.

Eine umfangreiche Übersicht über die Ergebnisse und Empfehlungen des Projektes sind kürzlich im dritten COMPETE Policy Brief erschienen. Die Publikation kann hier in der deutschen Sprache eingesehen werden.

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Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet dabei einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen, strukturellen und technologischen Wandels. Darüber hinaus untersucht es die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Agrar- und Ernährungssektor sowie die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung. Für deren Bewältigung werden Strategien und Optionen für Unternehmen, Agrarmärkte und Politik abgeleitet und analysiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 gehört das IAMO als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft an.

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