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Flüchtlingsmigration – Eine globale humanitäre Krise erreicht Deutschland

Leibniz-Forschungsverbund "Krisen einer globalisierten Welt" veröffentlicht Policy Brief zum Thema Flüchtlingsmigration

Täglich suchen tausende von Flüchtlingen Asyl in Europa. Die gegenwärtige Situation trägt krisenhafte Züge, unter anderem, weil das bestehende Asylsystem in Europa grundsätzliche Probleme aufweist. Es ist der momentanen Lage nicht gewachsen – und dass, obwohl die Problematik an sich nicht neu ist. Die Integration der ankommenden Menschen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt hat sprachliche, qualifikatorische, kulturelle und politische Dimensionen. In einem heute erscheinenden Policy Brief des Leibniz-Forschungsverbunds "Krisen einer globalisierten Welt" wird die aktuelle Flüchtlingsmigration nach Europa aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und Literatur aus den beteiligten Instituten zu diesem Thema in einen Kontext gesetzt.

Eine kohärente europäische Asylpolitik wäre in der gegenwärtigen Lage wichtiger denn je. Trittbrettfahrerverhalten sollte vermieden werden. Eine an den Integrationskosten, die bei der Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge anfallen, orientierte Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedstaaten ist eine Option. Für die erfolgreiche Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt sind der Erwerb von Sprachkenntnissen, die berufliche Qualifizierung und der Zugang zu Schul- und Hochschulausbildung unter Berücksichtigung kultureller und politischer Aspekte erforderlich.

Im Leibniz-Forschungsverbund "Krisen einer globalisierten Welt" arbeiten 23 Leibniz-Institute zusammen, unter ihnen das IAMO, um inter- und transdisziplinär die Mechanismen und Dynamiken von Krisen und deren wechselseitige Interdependenzen besser zu verstehen.