Ehemalige Mitarbeitende berichteten über ihre Karrierewege

Von ihrer wissenschaftlichen Laufbahn am Lehrstuhl für Marketing und Konsumforschung an der Technischen Universität München berichtete Irina S. Dolgopolova. Neben der Forschung stellt die stärkere Einbindung der Lehre eine besondere Herausforderung dar. Durch eine klare zeitliche Aufteilung der Wochentage auf die beiden Arbeitsfelder hat sie diese Problematik für sich gelöst. Obwohl die Lehre auf English stattfindet, wird an der Universität auch deutscher Sprachunterricht angeboten. Als Nichtmuttersprachlerin ist dieses Angebot für sie wichtig, da deutsche Sprachkenntnisse für einen längerfristigen Verbleib im deutschen Hochschulsystem unentbehrlich sind.

Doris Marquardt ist Projektmanagerin für den Bereich Landwirtschaft und Agrar-Ökosysteme an der European Environmental Agency in Kopenhagen, Dänemark. Ihre Tätigkeit bei der Europäischen Agraragentur ist durch einen zielstrebigen Karriereweg gekennzeichnet. Es ist ihr Ziel, in einer internationalen Organisation zu arbeiten und dabei die Politik selbst aktiv mitzugestalten. Mit den Bewerbungsprozessen der EU und anderer internationaler Organisationen hat sie sich intensiv beschäftigt und versucht, ihre Qualifikationen in den Bereichen Wissenschaft, Consulting und Politikberatung stetig auszubauen. Aufgrund einer erfolgreichen Bewerbung der EU kam sie auf die Kandidatenliste für Contract Agents und absolvierte mehrere berufliche Stationen beim EURAC in Bolzano, Italien, beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der EU in Brüssel, Belgien.

Nach der Beendigung seiner Dissertation am IAMO stieg Patrick Zier in den landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters ein. In den letzten Jahren hat er die Entwicklungen des Unternehmens als leitender Mitarbeiter und Geschäftsführer maßgeblich mitbestimmt, wie die Ausweitung des Geschäfts auf den Biolandbau durch die Gründung der Agribio GmbH. Sein Wissen und seine Fertigkeiten aus der Zeit als Wissenschaftler am Institut kann er insbesondere in die Strategie- und Investitionsplanung seines Unternehmens und in das Direktmarketing des Bereiches „Milch“ einbringen.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit des IAMO und dem Förderverein IAMO Alumni e. V. ausgerichtet. Der Verein unterstützt den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit ehemaliger und gegenwärtiger Mitarbeitenden sowie der Freunde des IAMO. Zudem fördert der Verein den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie pflegt ein Netzwerk zwischen Mitgliedern und IAMO unterstützenden Außenstehenden.