Der internationale Agrarhandel ist ein Schlüssel zur Stärkung der globalen Ernährungssicherheit. Er begünstigt den Zugang zu diversifizierten und hochwertigen Nahrungsmitteln, insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen, und dient als Sicherheitsnetz gegen Nahrungsmittelknappheit aufgrund von Klimarisiken, Krisen, politischen Spannungen und anderen Schocks. Die jüngsten Lieferkettenengpässe infolge der COVID-19-Pandemie, extremer Wetterereignisse sowie des Krieges in der Ukraine stellen den internationalen Agrarhandel jedoch vor große Herausforderungen. Zunehmende geopolitische Risiken, wie der Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie wachsende Spannungen zwischen Russland und dem Westen fordern den globalen Handel zudem heraus. Nach einer langen Phase des Abbaus von Agrarhandelseinschränkungen könnte die globale Nahrungswirtschaft nun mit Isolations- und Autarkiebestrebungen, etwa infolge von Sanktionen und Ausfuhrbeschränkungen, konfrontiert werden.
Das IAMO Forum 2023 wird gemeinsam mit der German Agribusiness Alliance und dem Leibniz ScienceCampus "Eastern Europe – Global Area" (EEGA) ausgerichtet, mit der technischen Kooperation der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Die Konferenzsprache ist Englisch. Die Konferenz findet als Präsenzveranstaltung statt. Falls es Einschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 gibt, wird eine virtuelle Präsentation möglich sein.
IAMO Forum 2023
Internationaler Agrarhandel, Geopolitik und globale Ernährungssicherheit
21. – 23. Juni 2023 | Halle (Saale)
forum2023(at)iamo.de | www.iamo.de/forum/2023
#iamoForum23