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| PM 23/2014

Investitionsmöglichkeiten in der ukrainischen Milchproduktion

IAMO lädt zur Podiumsdiskussion auf der diesjährigen EuroTier in Hannover ein

Seit dem Zusammenbruch der zentralistischen Planwirtschaft Anfang der 90er Jahre hat sich in der Ukraine die Leistung pro Tier in der Milcherzeugung mehr als verdoppelt. Auch wenn die heutigen Erträge immer noch weit hinter dem Niveau einer modernen Hochleistungsmilchproduktion zurückbleiben und die derzeitige politische Lage im Osten der Ukraine ungewiss ist, könnten durch gezielte Investitionen in der ukrainischen Milcherzeugung zukünftig erhebliche Potentiale in diesem Sektor genutzt werden. Im Rahmen einer Podiumsrunde mit dem Titel „Investitionsmöglichkeiten in der ukrainischen Milchproduktion“ werden auf der EuroTier am 12. November 2014 in Hannover vor allem Fragen nach erfolgsversprechenden Investitionen und den damit verbundenen Herausforderungen für die Agrarunternehmen diskutiert.

Zu Beginn der Veranstaltung wird IAMO-Wissenschaftler Oleksandr Perekhozhuk einen Überblick zum derzeitigen Entwicklungsstand im Bereich der Milchproduktion in der Ukraine präsentieren. Neben den bestehenden Fördermaßnahmen durch die ukrainische Regierung geht Perekhozhuk auch auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte und Probleme der Milcherzeugungsbetriebe ein. Eine praxisorientierte Sichtweise zu den Entwicklungen der letzten zehn Jahre sowie Investitionsmöglichkeiten in der Tierhaltung und Milchproduktion wird Johann Wenzl, Betriebsgründer und Gesellschafter des ukrainischen Agrarbetriebs dukra agro, darstellen. Mariya Yaroshko vom Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog (APD) wird sich in ihrem Vortrag mit den agrarpolitischen Herausforderungen auseinandersetzen. Nach ihrer Ansicht ist eine Anpassung der ukrainischen Gesetzgebung an den europäischen Gesetzesrahmen sowie die Verbesserung von Produktsicherheit und -qualität eine wesentliche Voraussetzung, um die Exportmöglichkeiten für ukrainische Milchprodukte zu erweitern. Das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union ist für die Ukraine nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich von großer Bedeutung.

Die anschließende Podiumsdiskussion, die von Dieter Mirbach von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) moderiert wird, bietet dem Publikum die Gelegenheit, Fragen zur Thematik an die Expertinnen und Experten zu richten sowie sich untereinander auszutauschen.

Die EuroTier ist die weltweite Leitmesse für Tierhaltungs-Profis. Neben den Angeboten von über 2.300 Ausstellern aus etwa 50 Ländern wird die Messe von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit  Tagungen, Kongressen, Fachvorträgen und Diskussionsrunden begleitet. Die EuroTier wird von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ausgerichtet und findet vom 11. bis 14. November 2014 auf dem Messegelände in Hannover statt.

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EuroTier „Forum Rind“
Investitionsmöglichkeiten in der ukrainischen Milchproduktion

12. November 2014, 17:00 – 18:00 Uhr
Hannover Messegelände, Halle 25, Stand B 25
www.eurotier.com/ua_milchproduktion.html

Über das IAMO

Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet dabei einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen, strukturellen und technologischen Wandels. Darüber hinaus untersucht es die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Agrar- und Ernährungssektor sowie die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung. Für deren Bewältigung werden Strategien und Optionen für Unternehmen, Agrarmärkte und Politik abgeleitet und analysiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 gehört das IAMO als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft an.

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06120 Halle (Saale)
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IAMO twittert unter: https://twitter.com/iamoLeibniz


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Daniela Schimming

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Dr. Oleksandr Perekhozhuk

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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