Der Workshop bot eine Plattform für Wissensaustausch, Diskussion und Vernetzung und versammelte über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Forschungseinrichtungen und Universitäten in Deutschland. Die Vorträge beschäftigten sich mit den Themen Entwicklung der Dateninfrastruktur für die interdisziplinäre Forschung, Verbreitung der mechanisierten Baumwollernte, Reformen und Technologieeinsatz im Bewässerungswassermanagement, Organisation der Landwirtschaft, Marktbeteiligung und Wertschöpfungsketten. Die Präsentationen und Diskussionen zeigten, dass das landwirtschaftliche Potenzial und die ländliche Entwicklung in der Region mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind, die von der Sicherung der Landbesitzverhältnisse, staatlichen Eingriffen in die Produktions- und Absatzmärkte, unzureichendem Zugang zu Krediten, der Degradierung der Landressourcen bis hin zum Klimawandel reichen.
In seinem Grundsatzreferat über den Status und die Zukunft der Bewässerungslandwirtschaft im Aralseebecken stellte Prof. Dr. Christopher Conrad von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die regionalen Schwerpunkte vor, die durch geodatengestützte Studien beobachtet wurden. Er betonte, wie wichtig die Einbindung der Umweltforschung in die Sozial- und Geisteswissenschaften für das Verständnis der Triebkräfte und Ergebnisse der laufenden Prozesse in Zentralasien sei.
Der Workshop wurde im Rahmen einer PostDoc-Forschungsarbeit von Dr. Golib Sanaev über technologische und institutionelle Veränderungen für die Integration Usbekistans in die globalen Baumwollmärkte organisiert und vom Leibniz-WissenschaftsCampus “Eastern Europe – Global Area” (EEGA) unterstützt.
Die Präsentationsfolien aus dem Workshop sind hier verfügbar. Für den Zugangscode wenden Sie sich bitte an caworkshop(at)iamo.de.
