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Virtuelle Forschungswerkstatt fand im Rahmen des SUSADICA-Programms statt

Das "Strukturierte Doktorandenprogramm für nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung in Zentralasien" (SUSADICA) veranstaltete vom 5.-6. November erstmalig einen zweitägigen Forschungsworkshop online. Die Veranstaltung brachte Promovierende des SUSADICA-Programms, ihre Mentoren, Vertreterinnen und Vertreter des Beirats und der Fördereinrichtung sowie interessierte Akteure zusammen.

Prof. Dr. Martin Petrick, der SUSADICA-Projektleiter an der Justus-Liebig-Universität Giessen (JLU) und IAMO Visiting Research Fellow sowie Prof. Dr. Abdulkhakim Salokhiddinov vom Hauptprojektpartner Tashkent Institute of Irrigation and Agricultural Mechanization Engineers (TIIAME) in Usbekistan eröffneten den Workshop. Professor Petrick stellte zunächst die Projektaktivitäten im Jahr 2020 vor. Das Jahr hatte mit einem ersten Forschungsworkshop im Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle begonnen, der als einzige Veranstaltung dieser Art für das laufende Jahr geplant war. Die Covid-19-Pandemie wurde jedoch zu einem Katalysator für neue Initiativen, die der Online-Wissensvermittlung einen Schub verliehen. Unter der Leitung der leitenden Forscherin und Projektkoordinatorin Dr. Nozilakhon Mukhamedova produzierten die Mitglieder des SUSADICA-Teams mehrere Videos zum Einsatz von Arbeitshilfen zur Online-Lehre, zum Informationsaustausch durch Cloud-Optionen und veröffentlichten eine Reihe von Interviews mit Lehrbeauftragten und Studierenden. Obwohl die Pandemie die Reisen und die Feldarbeit des SUSADICA-Teams eingeschränkt hat, wurden die Forschungsprojekte mit vielen neuen Einsichten in Theorie, Methoden, Werkzeuge und Sekundärdatenanalyse fortgesetzt.

Das Doktorandenprogramm SUSADICA wird von der Volkswagen-Stiftung im Rahmen des Programms Zwischen Europa und Orient – Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft und den usbekischen Ministerien für Hochschulbildung und innovative Entwicklung gefördert. Dr. Matthias Nöllenburg, Förderreferent der VolkswagenStiftung, begrüßte die aktive Vorgehensweise des SUSADICA-Teams angesichts der Pandemie und bekräftigte sein Engagement für das Projekt.

Die SUSADICA-Studierenden stellten ihre laufenden Arbeiten und die Perspektiven für das kommende Jahr vor und tauschten sich mit den Teilnehmenden zu Feedback und Fragen aus. Darüber hinaus wurde auf die Bedeutung der Synergieeffekte zwischen den Promotionsprojekten, der Datenerfassung und den Feldarbeitsplänen für 2021 hingewiesen und der Boden für eine weiterhin produktive Zusammenarbeit mit dem TIIAME in Usbekistan bereitet.

Ziel des SUSADICA-Programms ist es, Spitzenforschung auf internationalem Niveau zu Themen von regionaler und internationaler Relevanz durchzuführen, die Graduiertenausbildung im Bereich der Agrarentwicklung in Zentralasien zu stärken und einen Beitrag zum wissenschaftlichen Umfeld am TIIAME zu leisten. Zehn der vom Programm geförderten Doktorandinnen und Doktoranden verbringen die Hälfte des Projektjahres in Deutschland an drei Partnereinrichtungen (IAMO, JLU und MLU) und die andere Hälfte am TIIAME in Usbekistan. Die Forschungsthemen der Promovierenden umfassen Restrukturierung von landwirtschaftlichen Betrieben, landwirtschaftliche Innovation und Technologie, Diversifizierung von Kulturpflanzen, Agrarpolitik, Umweltveränderungen und Wasserbewirtschaftung in Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.


Kontakt

Dr. Nozilakhon Mukhamedova
Senior researcher and project coordinator SUSADICA
nozila.mukhamedova(at)agrar.uni-giessen.de