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Russische Forscher informieren sich über Transformation der ostdeutschen Landwirtschaft

Vom 24.-26. Februar 2016 besuchten Dr. Natalia Shagaida, Prof. Dr. Vasily Uzun und Dr. Alexander Nikulin von der Russian Presidential Academy of National Economy and Public Administration (RANEPA) aus Moskau das IAMO. Der Historiker Prof. Dr. Stephan Merl von der Universität Bielefeld begleitete die Gruppe.

Für die Delegation aus Russland war es nach 1992, 1997 und 2001 der vierte Besuch dieser Art in Ostdeutschland. Im Vordergrund standen Fragen der landwirtschaftlichen Transformation und Entwicklungswegen der landwirtschaftlichen Betriebe seit dem Zusammenbruch der DDR bzw. UdSSR. Am ersten Besuchstag tauschten die Teilnehmenden mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IAMO sowie zentralasiatischen Gästen ihre Erfahrungen in einem gemeinsamen Workshop aus. Während in Ostdeutschland auch dank der großzügigen Subventionen der Übergang in die Marktwirtschaft sehr erfolgreich war, hat sich Russland zwar zu einem der wichtigsten Getreideexporteure der Welt entwickelt, aber viele landwirtschaftliche Betriebe sind nur bedingt konkurrenzfähig. Am zweiten und dritten Tag besuchte die Gruppe vier landwirtschaftliche Betriebe in der Region und diskutierte mit den Betriebsleitern ausführlich die Entwicklung der letzten 25 Jahre. Die Exkursion berücksichtigte dabei die vier wichtigsten Organisationsformen in der landwirtschaftlichen Produktion: landwirtschaftliches Einzelunternehmen, Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR), Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) sowie eingetragene Genossenschaft (eG). Ein gemeinsamer Workshop schloss die Reise der russischen Delegation ab.