Forschung zu Bodenmärkten wird fortgesetzt

Gemeinsam mit Partnern der HU und FU Berlin, der Universitäten Bonn und Göttingen sowie der BOKU Wien bearbeiten mehrere Arbeitsgruppen des IAMO Fragen zur Effizienz und Regulierung landwirtschaftlicher Bodenmärkte. So versucht Johanna Jauernig mit Methoden der experimentellen Ethik herauszuarbeiten, wie es dazu kommt, dass gerade bei landwirtschaftlichen Bodenmärkten häufig eine große Marktskepsis vorliegt und eine stärkere staatliche Regulierung gefordert wird und warum sich daraus anhaltende politische Kontroversen ergeben. Franziska Appel, Alfons Balmann und Marten Graubner werden eine neue Version des agentenbasierten Agrarstrukturmodells AgriPoliS entwickeln, in dem konkurrierende landwirtschaftliche Betriebe ihr Verhalten auf dem Bodenmarkt mittels künstlicher Intelligenz bestimmen. Damit lassen sich die Auswirkungen politischer Eingriffe in den Bodenmarkt auf den Strukturwandel in neuer Weise untersuchen. Daniel Müller wird Methoden entwickeln, um die Konzentration landwirtschaftlichen Bodeneigentums zu bestimmen, die Fragmentierung von Bodeneigentum und Landnutzung berechnen, und deren soziale und ökologische Konsequenzen abschätzen. Weitergehende Informationen zu FORLAND finden sich unter FORLAND — Department of Agricultural Economics (hu-berlin.de).