Die beiden Netzwerkprojekte AGRIWANET (Agrarreformen, Wasserknappheit und die Anpassung an den Klimawandel in Zentralasien: Eine Fünf-Länder-Studie) und ANICANET (Die Wiederbelebung der Nutztierhaltung in Zentralasien: Eine Fünf-Länder-Analyse) untersuchten die komplexen Zusammenhänge zwischen Bodenreformen, Wasserverfügbarkeit und Landbewirtschaftung. Ziel war, fundierte Erkenntnisse über Strategien zur Förderung der landwirtschaftlichen Entwicklung in der zentralasiatischen Region zu gewinnen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan beteiligten sich dabei an einem von Deutschland aus geleitetem, internationalen Konsortium.
Das BMBF würdigte den Mehrwert des Vorhabens für die internationale Zusammenarbeit, in dem der wissenschaftliche Austausch zwischen den Forschern aller fünf zentralasiatischer Länder eine zentrale Rolle hatte. Um die Analysemöglichkeiten und die politische Bedeutung innerhalb der Zentralasien-Region zu verbessern, boten die Projekte Ausbildungsworkshops für junge Wissenschaftler an, koordinierten mehrere Länderstudien und erstellten eine Datenbank mit Indikatoren für die landwirtschaftliche Entwicklung in der Region.
Die Projekte förderten auch die Kommunikation und die wissenschafltichen Netzwerke innerhalb der Region sowie mit der internationalen Gemeinschaft. Eines Beispiel ist die IAAE Konferenz "Agricultural Transitions along the Silk Road: Restrukturierung, Ressourcen und Handel in der Region Zentralasien", die in Zusammenarbeit mit der International Association of Agricultural Economists (IAAE) vom 4. bis 6. April 2016 in Almaty, Kasachstan, organisiert wurde.
Link zum Bericht des Internationalen Büro über die Verbundprojekte AGRIWANET und ANICANET