Ausgabe 4/2016 vom 20. Dezember 2016
Leibniz-Gemeinschaft fördert Projekt LaScalA
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IAMO-Projekt im Leibniz-Wettbewerb 2017 erfolgreich
Das IAMO-Forschungsvorhaben "International Competence Center on Large Scale Agriculture (LaScalA)" wurde vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen des Leibniz-Wettbewerb 2017 als eines von 25 Forschungsvorhaben für eine Förderung empfohlen. Insgesamt waren 83 Anträge aus Leibniz-Einrichtungen eingegangen. LaScalA läuft über drei Jahre und wird mit insgesamt 832.516 Euro gefördert. Im Rahmen des Projekts werden mit internationalen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Aufkommen, das Management sowie die ökonomischen und gesellschaftlichen Effekte sogenannter Agrarholdings untersucht und Informationsplattformen geschaffen. Unter Agrarholdings versteht man sehr große landwirtschaftliche Konzerne, die vor allem in Osteuropa und Südamerika bedeutsam sind. Der Senatsausschuss Wettbewerb (SAW) lobt das hohe Maß an Originalität des Vorhabens und bescheinigt LaScalA "Leuchtturmcharakter". In der bisherigen Forschung in diesem Feld fehle es an internationaler und interdisziplinärer Vernetzung. Diese Lücke soll mit LaScalA geschlossen werden. Mehr Informationen zum Projekt.
Ansprechpartner: Taras Gagalyuk Tel.: +49 345 2928-326 gagalyuk(at)iamo.de
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Übersicht
Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe:
Kuhstall in Russland (c) Martin Petrick / IAMO
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Russische Agrarpolitik im Fokus
Zum 1. Oktober 2016 startete das Projekt "STARLAP – Analyse der Strategie der Russischen Föderation zum Ausbau der landwirtschaftlichen Produktion". Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom IAMO und vom Thünen-Institut wollen im Rahmen von STARLAP analysieren, welche Auswirkungen die Agrarpolitikmaßnahmen Russlands auf die Wettbewerbsfähigkeit des russischen Agrar- und Ernährungssektors haben und mit welchen Konsequenzen deutsche und europäische Marktteilnehmer auf den russischen Agrar- und Nahrungsmittelmärkten konfrontiert sind. Die Forschungsergebnisse sollen helfen, die Export- und Investitionsmöglichkeiten deutscher Unternehmen des Agrar- und Ernährungssektors in der Russischen Föderation abzuschätzen. Weitere Informationen Ansprechpartnerin: Linde Götz Tel.: +49 345 2928-327 goetz(at)iamo.de
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IAMO Forum 2017 (c) ake1150 / Fotolia.com
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IAMO Forum 2017: Einreichung von Beiträgen bis 6. Februar 2017 möglich
Das IAMO richtet gemeinsam mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) vom 21. – 23. Juni 2017 das IAMO Forum 2017 aus. Thema der Konferenz ist "Eurasian Food Economy between Globalization and Geopolitics". Auf dem IAMO Forum sollen aktuelle Forschungsergebnisse und diverse Strategien diskutiert werden, die sich mit der Gewährleistung der Ernährungssicherheit und der Intensivierung des Handels im Kontext geopolitischer Spannungen sowie unterschiedlicher Handelsintegrationsbemühungen beschäftigen. Vorschläge für "Organized Sessions" können bis zum 16. Januar 2017 eingereicht werden. Einreichungen von "Full Papers" sind bis zum 6. Februar 2017 möglich. Alle Beiträge müssen in elektronischer Form übermittelt werden. Auf der Konferenzwebseite finden Sie dazu eine Formatvorlage für "Full Papers" sowie den ausführlichen "Call for Submissions". Wir freuen uns über Beiträge, welche die Auswirkungen der Globalisierung und diverser Krisen auf nationale und internationale Märkte, deren Marktakteure und Handelsströme sowie auf Lebensmittelsicherheit und Politikentscheidungen in Transformations- und Schwellenländern analysieren.
IAMO Forum 2017 Eurasian Food Economy between Globalization and Geopolitics 21. – 23. Juni 2017 | Halle (Saale) www.iamo.de/forum/2017 #iamoForum17
Ansprechpartnerin: Lena Kuhn Tel.: +49 345 2928–210 forum2017(at)iamo.de
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CityCube Berlin (c) IGW
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GFFA 2017: IAMO mit zwei Fachpodien vertreten
Im Jahr 2017 steht das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das während der Internationalen Grünen Woche stattfindet, ganz unter dem Motto "Landwirtschaft und Wasser – Schlüssel zur Welternährung". In diesem Rahmen richtet das IAMO im CityCube Berlin zwei agrarpolitische Fachpodien aus. Das Symposium "Alles fließt? Die Ressource Wasser als entscheidender Faktor für die Agrarwirtschaft in Osteuropa und Zentralasien" wird am 19. Januar 2017 gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) veranstaltet. Am 20. Januar 2017 organisiert das IAMO in Kooperation mit der German Agribusiness Alliance beim Ostasiatischen Verein e.V. (OAV) und dem Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum (DCZ) eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Drei Seiten einer Medaille: Landwirtschaft und Wasser in China". Des Weiteren präsentiert sich das Institut am 20. Januar 2017 in der Zeit von 9 – 17 Uhr mit einem Informationsstand auf der GFFA-Kooperationsbörse.
Detaillierte Informationen zu den Inhalten der Fachpodien sind hier zu finden. Allgemeine Informationen zum GFFA 2017 und die Möglichkeit der kostenlosen Anmeldung erhalten Sie auf der Veranstaltungsseite www.gffa-berlin.de.
Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) 2017 "Landwirtschaft und Wasser – Schlüssel zur Welternährung" 19. - 21. Januar 2017 ǀ Berlin
Ansprechpartnerin: Daniela Schimming Tel.: +49 345 2928-330 presse(at)iamo.de
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Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Samarkand Conference 2016 (c) IAMO
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Herausforderungen der Agrarhandelspolitik in Zentralasien und im Südkaukasus
Vom 2. bis 4. November 2016 organisierte das IAMO gemeinsam mit dem Samarkand Agricultural Institute und der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) in Samarkand, Usbekistan, eine internationale Konferenz mit dem Titel "Regional and International Cooperation in Central Asia and South Caucasus: Recent Developments in Agricultural Trade". Die über 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten auf vier Plenarsitzungen und 22 parallelen Sitzungen über die Entwicklungen und Auswirkungen des Agrarhandels in den Ländern Zentralasiens und des Kaukasus. Die dreitägige Veranstaltung bot den regionalen und internationalen Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertretern der im Agrarhandel beteiligten Unternehmen, der Ministerien und lokalen Behörden eine Plattform des wissenschaftlichen Austausches und stärkte damit die zukünftigen Forschungsaktivitäten der Region. Weitere Informationen finden Sie hier und auf der Konferenzwebseite.
Ansprechpartner: Ihtiyor Bobojonov Tel.: +49 345 2928-247 bobojonov(at)iamo.de
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Tagung "25 Jahre Agrargenossenschaften" (c) Franziska Schaft / IAMO
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Tagung "25 Jahre Agrargenossenschaften" am IAMO
Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten am 2. November 2016 die Tagung "25 Jahre Agrargenossenschaften" am IAMO. Eingeladen hatten die Gesellschaft zur Förderung der Genossenschafts- und Kooperationsforschung e.V. (GFGK) in Halle (Saale), der Deutsche Raiffeisenverband e.V. (DRV) und das IAMO. Die Vertreterinnen und Vertreter aus Praxis, Verbänden, Politik und Wissenschaft debattierten auf der Tagung, inwieweit der Genossenschaftsgedanke in der Landwirtschaft gelebt wurde und wird und welchen Beitrag Agrargenossenschaften mit Blick auf gesellschaftliche Erwartungen und die Besonderheiten des ländlichen Raumes leisten können. U. a. erläuterte Manfred Nüssel, Präsident des DRV, den ostdeutschen Weg von der LPG zum leistungsfähigen Mehrfamilienbetrieb, MdEP Peter Jahr beleuchtete die Stellung der Genossenschaften in der EU-Agrarpolitik und mit Herausforderungen der Nachwuchsgewinnung setzte sich Bettina Wiener, Geschäftsführerin des Zentrum für Sozialforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V., auseinander. Abschluss der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion zum Thema "Gesellschaftliche Erwartungen an Agrargenossenschaften als moderne Landwirtschaftsbetriebe". Die Präsentationen der Tagung stehen zum Download zur Verfügung.
Ansprechpartner: Alfons Balmann Tel.: +49 345 2928-300 balmann(at)iamo.de
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Podiumsdiskussion auf der EuroTier 2016 (c) Daniela Schimming / IAMO
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Forumsveranstaltung zur Milchmarktkrise auf der EuroTier 2016
Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) veranstaltete das IAMO am 17. November 2016 auf der EuroTier in Hannover eine Forumsveranstaltung zum Thema: "Milch, Markt und Macht: Wer beeinflusst den Milchpreis?" Über 100 Messegäste besuchten das Fachpodium. Zunächst erläuterte IAMO-Wissenschaftler Aaron Grau die Entwicklungen der letzten Jahre auf dem Milchmarkt. Anschließend diskutierten Ludwig Börger vom Deutschen Bauernverband e.V. (DBV), Romuald Schaber vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM) sowie Sebastian Hess, Professor an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel, das Thema aus wissenschaftlicher, politischer und praxisbezogener Perspektive. U. a. verwies Börger auf strukturelle Probleme in den Molkereien. Schaber betonte, dass vor allem die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie von niedrigen Milchpreisen profitiere und Hess hob hervor, dass der europäische Milchpreis vor allem durch den Weltmarktpreis beeinflusst werde. Die Podiumsdiskussion moderierte Jens-Peter Loy, Professor an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ansprechpartner: Aaron Grau Tel.: +49 345 2928-224 grau(at)iamo.de
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Diskussionspapiere im Projekt AGRIWANET veröffentlicht
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Diskussionspapiere zu Agrarreformen und Anbaudiversifizierung in drei zentralasiatischen Ländern veröffentlicht
Im November 2016 wurden im Rahmen des AGRIWANET-Projekts (Agrarreformen, Wasserknappheit und die Anpassung an den Klimawandel in Zentralasien: Eine Fünf-Länder-Studie) drei IAMO-Diskussionspapiere veröffentlicht. Die Arbeiten stellen erste Forschungsergebnisse aus dem Projekt in russischer Sprache zur Verfügung und diskutieren die Ergebnisse der Agrarreformen und der Anbaudiversifizierung in Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Die Tadschikistan-Studie beleuchtet Fragen der Reformen in der Baumwollproduktion und deren Auswirkungen auf die Diversifizierung der Ernährungssituation im Hinblick auf die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln und das landwirtschaftliche Exportpotential. In der Turkmenistan-Publikation werden die Ergebnisse der Agrarreformen und der Produktionsspezialisierung der einzelnen Provinzen analysiert. Der Beitrag aus Usbekistan beleuchtet die Rolle der Weizen-Selbstversorgungspolitik und ihre Auswirkungen auf das Anbauportfolio, insbesondere bei der Baumwoll- und Futterproduktion. AGRIWANET wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, das Verständnis für die Zusammenhänge von Umstrukturierung und Reorganisation in der landwirtschaftlichen Produktion und der Wassernutzung im Transformationskontext der fünf postsowjetischen zentralasiatischen Länder zu erweitern.
Ansprechpartner: Nodir Djanibekov Tel.: +49 345 2928-128 djanibekov(at)iamo.de
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MULTAGRI-Workshop in Brüssel (c) Amanda Sahrbacher / IAMO
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Wissenstransfer – Forschungsergebnisse im Praxistest
Am 12. Oktober 2016 fand im Rahmen des interdisziplinären Projektes MULTAGRI der Workshop "Governing multifunctional agriculture in the EU - how can policies benefit both biodiversity and agriculture?" statt. Im Brüsseler Büro der schwedischen Region Skåne trafen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ausgewählten Sachverständigen der EU und zivilgesellschaftlicher Organisationen, um ihre Forschungsergebnisse einem Praxistest zu unterziehen und auf Relevanz für politische Entscheidungsträger zu prüfen. IAMO-Wissenschaftlerin Amanda Sahrbacher, die im Rahmen von MULTAGRI zu Auswirkungen der Einführung ökologischer Vorrangflächen der europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf regionale Entwicklung arbeitet, empfahl der Politik u. a. ehrgeizigere und räumlich zielgenaue Umweltschutzmaßnahmen. In ihrer jetzigen Ausgestaltung verpflichtet die GAP Agrarunternehmen kaum zur Zusammenarbeit beim Erhalt und Schutz biologischer Vielfalt. Solche Maßnahmen basieren derzeit eher auf Eigeninitiativen. Anregungen zur Bereitstellung von Informationen, die die Praktiker zum Erhalt der Biodiversität ermutigen könnten, stießen ebenso auf Interesse. Um solche Vorschläge in politische Entscheidungen einfließen zu lassen, rieten die Sachverständigen, Forschungsergebnisse mit Blick auf den Politikzyklus - womöglich in ähnlich interaktivem Rahmen - mit relevanten Entscheidungsträgern zu diskutieren. Vorschläge sollten idealerweise die Frage der Finanzierbarkeit im Rahmen der GAP berücksichtigen und eine Bewertung hinsichtlich der Klimaziele enthalten. Die Ergebnisse des Workshops im Detail.
Ansprechpartnerin: Amanda Sahrbacher Tel.: +49 345 2928-135 a.sahrbacher(at)iamo.de
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Martin Petrick auf dem 21. Nikonov Symposium (c) Tatjana Damm / Deutsch-Russischer Agrarpolitischer Dialog
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IAMO vertieft Partnerschaft mit Moskauer Forschungsinstitut VIAPI
Im Rahmen des 21. Nikonov Symposiums in Moskau, Russland, stellte IAMO-Wissenschaftler Martin Petrick am 18. Oktober 2016 einem breiten Fachkollegium aktuelle Forschungsergebnisse des IAMOs zur russischen Agrarentwicklung vor. Das Symposium wird jährlich vom Allrussischen Institut für Agrarprobleme und Informatik (VIAPI) in Moskau organisiert und gilt als wichtiges Diskussionsforum für russische Agrarökonomen. Initiiert vom Deutsch-Russischen Agrarpolitischen Dialog in Moskau traf Petrick darüber hinaus den Direktor des VIAPI, Alexander W. Petrikov, zu bilateralen Gesprächen über die künftige Zusammenarbeit beider Einrichtungen. Petrikov hatte mit dem Symposium die Leitung des VIAPI wieder aufgenommen, nachdem er im Juni 2016 sein Amt als stellvertretender Landwirtschaftsminister der Russischen Föderation niedergelegt hatte. Im Rahmen des Projektes FEDAGRIPOL plant IAMO-Wissenschaftler Vasyl Kvartiuk erste qualitative Datenerhebung in Moskau und ausgewählten Regionen zusammen mit den russischen Kolleginnen und Kollegen zu Fragen der landwirtschaftlichen Subventionen in föderalen Systemen. Außerdem ist für Februar/März 2017 ein Forschungsaufenthalt von IAMO-Doktorandin Siranush Ghukasyan am VIAPI vorgesehen.
Ansprechpartner: Martin Petrick Tel.: +49 345 2928-120 petrick(at)iamo.de
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Anhand von Forschungsdaten erstellte Karte zeigt Kohlenstoffspeicherung auf landwirtschaftlichen Brachflächen (c) Florian Schierhorn / IAMO
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Forschungsdatenmanagement am IAMO
Forschungsdaten sind die unverzichtbare Basis empirischer wissenschaftlicher Arbeit. Das IAMO entwickelt Strategien, um den steigenden Anforderungen an einen nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten zu entsprechen. Zum institutsübergreifenden Austausch in Sachen Forschungsdatenmanagement hatte das IAMO am 10. Oktober 2016 Jonas Recker vom Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften GESIS, Kirsten Elger vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ sowie Tillmann Tegeler vom Institut für Ost- und Südosteuropaforschung IOS Regensburg eingeladen. Die Gäste stellten Strategien des Forschungsdatenmanagements ihrer Institute vor und diskutierten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IAMO u. a. über Datenrepositorien, Cloud-Lösungen und Fragen des Urheberrechts.
Ansprechpartner: Thomas Herzfeld Tel.: +49 345 2928-100 herzfeld(at)iamo.de
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Policy Briefs 28 und 30 erschienen (c) Britta Paasche / IAMO
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Lebensmittelampel und gesellschaftliche Erwartungen an die Landwirtschaft – IAMO Policy Briefs 28 und 30 veröffentlicht
Im IAMO Policy Brief 28 "Vorteile einer modifizierten Ampelkennzeichnung für Lebensmittel" unterbreitet IAMO-Wissenschaftlerin Christine Burggraf, gemeinsam mit Ina Volkhardt und Toni Meier von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit (nutriCARD), einen Vorschlag für eine modifizierte Lebensmittelampel. Neben Informationen über eine möglichst zu reduzierende Zufuhr von Fett, Zucker und Salz träfe eine modifizierte Ampelkennzeichnung auch Aussagen über eine adäquate Zufuhr von Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Das Informationspotential für eine gesundheitsförderliche Ernährung ließe sich durch eine solche Modifizierung deutlich verbessern. Der Vorschlag im Detail im IAMO Policy Brief 28. Im IAMO Policy Brief 30 "Über Bauernhöfe und Agrarfabriken: Kann die Landwirtschaft gesellschaftliche Erwartungen erfüllen?" geht Alfons Balmann, Direktor des IAMO, der Frage nach, wie die Landwirtschaft der gesellschaftlichen Kritik an modernen Produktionsmethoden begegnen kann. Neben einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit seien vor allem Anstrengungen nötig, die die akuten Probleme in einer Weise lösen, die der Landwirtschaft auch Perspektiven bieten. Diese Lösungen wären jedoch weder kostenneutral, noch gebe es nur Gewinner. Daher seien ehrliche landwirtschaftsinterne Klärungsprozesse Voraussetzung für fruchtbare Diskurse mit der Gesellschaft, ebenso wie für die Gewinnung der erforderlichen Unterstützung durch Politik und Wertschöpfungskette. Die komplette Stellungnahme im IAMO Policy Brief 30.
Ansprechpartnerin Policy Brief 28: Christine Burggraf Tel.: +49 345 2928-223 burggraf(at)iamo.de
Ansprechpartner Policy Brief 30: Alfons Balmann Tel.: +49 345 2928-300 balmann(at)iamo.de
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IAMO unterstützt Projekt "DEAL"
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Faire Preise für wissenschaftliche Publikationen – IAMO unterstützt DEAL-Projekt
Im Rahmen des Projekts "DEAL – bundesweite Lizenzierung von Angeboten großer Wissenschaftsverlage" wird das Ziel verfolgt, bundesweite Verträge für das gesamte Portfolio elektronischer Zeitschriften großer Wissenschaftsverlage ab dem Lizenzjahr 2017 abzuschließen. Die zunehmende Marktmacht großer, international tätiger Wissenschaftsverlage und die damit verbundenen unverhältnismäßigen Preissteigerungen der letzten Jahre sind durch die Erwerbungsetats der wissenschaftlichen Einrichtungen nicht mehr abzudecken. Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Forschungseinrichtungen, Staats- und Regionalbibliotheken haben sich deshalb zusammengeschlossen, um sich für Lizenzverträge auf Bundesebene einzusetzen und so den Zugang zu wissenschaftlicher Literatur nachhaltig zu sichern und die Einrichtungen finanziell zu entlasten. Auch das IAMO gehört dazu und hat der Projektgruppe DEAL ein entsprechendes Mandat für die Verhandlungen mit den Verlagen Springer Nature, Wiley und Elsevier erteilt und seinen laufenden Vertrag mit Elsevier fristgerecht zum 31. Dezember 2016 gekündigt. Weitere Informationen zum Projekt DEAL: www.projekt-deal.de.
Ansprechpartnerin: Stephanie Garling Tel.: +49 345 2928-400 garling(at)iamo.de
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IAMO ist Mitglied im Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie"
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IAMO engagiert sich im Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie"
Seit Oktober 2016 ist das IAMO eins von 6.100 Mitgliedern des Unternehmensnetzwerks "Erfolgsfaktor Familie". Die 2006 vom Bundesfamilienministerium und vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) etablierte Initiative, ist die bundesweit größte Plattform für Arbeitgeber, die sich für eine familienbewusste Personalpolitik engagieren. Am IAMO tragen verschiedene Maßnahmen und Angebote dazu bei, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern. Dazu zählen u. a. eine flexible Arbeitszeitgestaltung, Teilzeitarbeitsplätze, ein Eltern‐Kind‐Büro und Zuschüsse zu Betreuungskosten für Kinder im Vorschulalter. Dafür wurde das IAMO in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat ausgezeichnet, das ein erfolgreiches und nachhaltiges Engagement für Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf honoriert.
Ansprechpartnerin: Franziska Appel Tel.: +49 345 2928-117 appel(at)iamo.de
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Vladislav Valentinov spricht auf der 18. Internationalen Genossenschafts-Tagung (IGT 2016) © Johanna Unternährer / Janmaat Fotografie
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IAMO-Direktor Alfons Balmann wurde auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GEWISOLA), am 29. September 2016, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zum 1. Januar 2017 tritt er das Amt an. +++ Am 14. September 2016 wurde Vladislav Valentinov im Rahmen der 18. Internationalen Genossenschaftswissenschaftlichen Tagung (IGT/ICCS) in Luzern, Schweiz, mit dem Internationalen Wissenschaftspreis der Arbeitsgemeinschaft Genossenschaftswissenschaftlicher Institute (AGI) in der Kategorie "Genossenschaftspreis für Nachwuchswissenschaftler" ausgezeichnet.+++ Auf dem Global Land Programme Open Science Meeting in Peking, China, erhielt Catalina Munteanu am 27. Oktober 2016 für ihren Vortrag "Land use legacies from a century ago affect contemporary land change" den "Young Scientist Award" für den besten Vortrag in der Kategorie "Postdoc". +++ Für seinen Beitrag "CIS market integration and price transmission along the supply chains - What are the main driving forces and challenges?" erhielt Ivan Djuric auf dem Annual Meeting der Armenian Economic Association in Jerewan, Armenien, am 19. Juni 2016 den Armen Alchian Prize, einen Best Paper Award in der Kategorie "general interest". +++ Folgende Dissertationen wurden in den letzten drei Monaten erfolgreich verteidigt: Eefje Aarnoudse "Tapping two sources: Farmers’ conjunctive use of groundwater and surface water in Northwest China", Nurzat Baisakova "Trade policy impacts on net wheat importers in the CIS: three essays", Konstantin Hahlbrock "Entstehung und Produktivität von Agroholdingkonstruktionen: Theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen", Mathias Kloss "Factor Productivity in EU agriculture: A microeconometric perspective" und Frederike Klümper "The land and water nexus in a transition context: the case of Tajikistan".
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Das IAMO in Halle (Saale) (c) IAMO
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In der Abteilung Agrarpolitik sind zwei Doktorandenstellen ausgeschrieben, eine "PhD position on institutional change in natural resource use" und eine "PhD position on institutional quality of agricultural markets". Die Doktorandenstellen sind für 36 Monate befristet und sollen im Frühjahr 2017 angetreten werden. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2017. Die vollständigen Ausschreibungen finden Sie hier. Zur Finanzabwicklung von Drittmittelprojekten und zum allgemeinem Projektmanagement sucht das IAMO zum 1. März 2017 eine Mitarbeiter/in für den Bereich Drittmittelverwaltung. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2017. Weitere Informationen finden Sie hier. Ab September 2017 bildet das IAMO in den Berufen Kauffrau/-mann für Büromanagement und Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek, aus. Bewerbungsschluss ist auch hier der 31. Januar 2017. Weitere Informationen und die Ausschreibungen finden Sie hier.
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alle Publikationen
IAMO Annual 2016 Download deutsch Download englisch
IAMO Policy Briefs
Balmann, A. (2016) Über Bauernhöfe und Agrarfabriken: Kann die Landwirtschaft gesellschaftliche Erwartungen erfüllen? IAMO Policy Brief No. 30, Halle (Saale). Download
Burggraf, C., Volkhardt, I., Meier, T. (2016): Vorteile einer modifizierten Ampelkennzeichnung für Lebensmittel, IAMO Policy Brief No. 28, Halle (Saale). Download
IAMO Discussion Paper
Umarov, K. (2016): Сельскохозяйственная политика в производстве хлопка и диверсификация агропромышленного комплекса в Таджикистане (Agricultural policy in cotton production and the diversification of the agricultural sector in Tajikistan), IAMO Discussion Paper No. 159, Halle (Saale). Download
Aganov, S., Kepbanov Y., Ovezmuradov, G. (2016): Опыт сельскохозяйственной реструктуризации в Туркменистане (Agricultural restructuring in Turkmenistan), IAMO Discussion Paper No. 158, Halle (Saale). Download
Pugach, I., Yusupov, Y., Berdinazarov, Z. (2016): Сельскохозяйственная политика в производстве пшеницы и диверсификации производства сельскохозяйственных культур в Узбекистане (Agricultural policy in wheat production and crop diversification in Uzbekistan), IAMO Discussion Paper No. 157, Halle (Saale). Download
Weitere ausgewählte Publikationen
Appel, F., Ostermeyer-Wiethaup, A., Balmann, A. (2016): Effects of the German Renewable Energy Act on structural change in Agriculture – The case of biogas, Utilities Policy, Vol. 41, pp. 172-182. Download
Balgah, R. A., Kimengsi, J. N., Buchenrieder, G. (2016): Understanding and building on indigenous agro-pastoral adaptation strategies for climate change in sub-Saharan Africa: Experience from rural Cameroon, Journal of Advances in Agriculture, Vol. 6, No. 1, pp. 833-840.
Bobojonov, I., Berg, E., Franz-Vasdeki, J., Martius, C., Lamers, J. P. (2016): Income and irrigation water use efficiency under climate change: An application of spatial stochastic crop and water allocation model to Western Uzbekistan, Climate Risk Management, No. 13, pp. 19-30. Download
Brady, M. , Hristov, J., Sahrbacher, A., Schaal, T., Schläpfer, F., Velten, S. (2016): Impacts of the CAP’s environmental policy instruments on farm structures, agricultural incomes and public goods, MULTAGRI Policy Brief No. 2, Lund, Sweden. Download
Brosig, S., Glauben, T., Levkovych, I., Prehn, S., Teuber, R. (2016): Are We Moving Towards Functioning Agricultural Markets and Trade Relations?, Journal of Agricultural Economics, Vol. 67, No. 3, pp. 677–684. Download
Burggraf, C., Teuber, R., Glauben, T. (2016): Dietary quality as a non-medical health input: a theoretical approach to analyse the demand for dietary quality, European Review of Agricultural Economics, Vol. 43, No. 5, pp. 805-840. Download
Burkitbayeva, S., Qaim, M., Swinnen, J. (2016): A Black (White) Hole in the Global Spread of GM Cotton, Trends in Biotechnology, Vol. 34, No. 4, pp. 260-263. Download
Butsic, V., C. Munteanu, P. Griffiths, J. Knorn, V. C. Radeloff, J. Lieskovský, D. Mueller and T. Kuemmerle (2016). The effect of protected areas on forest disturbance in the Carpathian Mountains from 1985 to 2010. Conservation Biology. Download
Castro Campos, B., Ren, Y., Petrick, M. (2016): The impact of education on income inequality between ethnic minorities and Han in China, China Economic Review, Vol. 41, No. Dezember, pp. 253-267. Download
Cechura, L., Grau, A., Hockmann, H., Levkovych, I., Kroupová, Z. (2016): Catching Up or Falling Behind in European Agriculture: The Case of Milk Production, Journal of Agricultural Economics, Download
Götz, L., Djuric, I., Nivievskyi, O. (2016): Regional price effects of extreme weather events and wheat export controls in Russia and Ukraine, Journal of Agricultural Economics, Vol. 67, No. 3, pp. 741-763. Download
Ilyasov, J., Götz, L., Akramov, K. T., Dorosh, P. A., Glauben, T. (2016): Market Integration and Price Transmission in Tajikistan’s Wheat Markets: Rising Like Rockets but Falling Like Feathers?, IFPRI Discussion Paper No. 01547, Washington, D.C.. Download
Jia, L., Bluemling, B., Dries, L. (2016): Property Rights Effects on Farmers' Management Investment in Forestry Projects: The Case of Camellia in Jiangxi, China, Small-Scale Forestry, Vol. 15, No. 3, pp. 271-289. Download
Koester, U., Loy, J.-P. (2016): EU Agricultural Policy Reform: Evaluating the EU's New Methodology for Direct Payments. Intereconomics - Review of European Economic Policy, Vol. 2016, No. 5, pp. 278-285. Download
Kopp, T., Prehn, S., Brümmer, B. (2016): Preference Erosion - the Case of Everything But Arms and Sugar, World Economy, Vol. 39, No. 9, pp. 1339-1359. Download
Miao, L., Zhu, F., Sun, Z., Moore, J., Cui, X. (2016): China’s Land-Use Changes during the Past 300 Years: A Historical Perspective, International Journal of Environmental Research and Public Health, Vol. 13, No. 9, pp. 847. Download
Miao, L., Fraser, R., Sun, Z., Sneath, D., He, B., Cui, X. (2016): Climate impact on vegetation and animal husbandry on the Mongolian plateau: a comparative analysis, Natural Hazards, Vol. 80, No. 2, pp. 727-739. Download
Müller, D. (2016). Research Frontiers in Land Use Science, Journal of Land Use Science 11(6): 619-622. Download
Niewöhner, J., A. Bruns, P. Hostert, T. Krueger, Ø. J. Nielsen, H. Haberl, C. Lauk, J. Lutz and D. Müller (2016). Land Use Competition: Ecological, Economic and Social Perspectives. Cham, Springer International Publishing. Download
Nilsson, J., Golovina, S., Hess, S., Wolz, A. (2016): Governance of Production Cooperatives in Rusian Agriculture, Annals of Public and Cooperative Economics, Vol. 87, No. 4, pp. 541-562. Download
Pasgaard, M., Sun, Z., Müller, D., Mertz, O. (2016): Challenges and opportunities for REDD+: A reality check from perspectives of effectiveness, efficiency and equity, Environmental Science and Policy, Vol. 63, pp. 161-169. Download
Quoc, H. D., Dufhues, T., Buchenrieder, G. (2016): Individual social capital and access to rural services in Northern Vietnam, International Journal of Social Economics, Vol. 43, No. 4, pp. 363-381. Download
Schierhorn, F., Meyfroidt, P., Kastner, T., Kuemmerle, T., Müller, D. (2016): The dynamics of beef trade between Brazil and Russia and their environmental implications, Global Food Security, Vol. 11, pp. 84-92. Download
Sun, Z., Lorscheid, I., Millington, J. D. A., Lauf, S., Magliocca, N., Groeneveld, J., Balbi, S., Nolzen, H., Müller, B., Schulze, J., Buchmann, C. M. (2016): Simple or complicated agent-based models? A complicated issue, Environmental Modelling & Software, Vol. 86, pp. 56-67. Download
Uhl, K. M., Perekhozhuk, O., Glauben, T. (2016): Price discrimination in Russian wheat exports: evidence from firm-level data, Journal of Agricultural Economics, Vol. 67, No. 3, pp. 722–740. Download
Unay Gailhard, I. (2016): Job access after leaving education: a comparative analysis of young women and men in rural Germany, Journal of Youth Studies, Vol. 19, No. 10, pp. 1355-1381. Download
Unay Gailhard, I., Bojnec, S. (2016): Sustainable participation behaviour in agri-environmental measures, Journal of Cleaner Production, Vol. 138, No. 2, pp. 47-58. Download
Valentinov, V. (2015): Demand, supply, and sustainability: reflections on Kenneth Boulding’s evolutionary economics, Society and Natural Resources, 28(11), pp. 1216-1232. Download
Verkerk, P. J., M. Lindner, M. Pérez-Soba, J. S. Paterson, J. Helming, P. H. Verburg, T. Kuemmerle, H. Lotze-Campen, A. Moiseyev, D. Müller, A. Popp, C. J. E. Schulp, J. Stürck, A. Tabeau, B. Wolfslehner and E. H. van der Zanden (2016). Identifying pathways to visions of future land use in Europe, Regional Environmental Change., pp. 1-14 Download
Zhao, Q., Brosig, S., Luo, R., Zhang, L., Yue, A., Rozelle, S. (2016): The New Rural Social Pension Program in Rural China: Participation and its Correlates, China Agricultural Economic Review, Vol. 8, No. 4, pp. 647-661. Download
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Dies ist die letzte Ausgabe des IAMO-Newsletters für dieses Jahr. Wir bedanken uns recht herzlich für Ihr Interesse und wünschen Ihnen und Ihrer Familie schöne und besinnliche Feiertage sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017. Aktuelle Meldungen aus dem IAMO erfahren Sie bis zur nächsten Ausgabe auf unserer Webseite www.iamo.de sowie auf Facebook und Twitter.
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