
Entwicklung resilienter Agrarsysteme
Agrarsysteme in Transformationsökonomien sind durch sehr heterogene Strukturen und Unternehmensmodelle gekennzeichnet. Es bestehen große Unterschiede in ihrer Leistungsfähigkeit und sie sehen sich erheblichen Herausforderungen gegenübergestellt. Dazu gehören Marktunsicherheiten, begrenzte Zugänge zu Kapital, Boden und Fachkräften, unterentwickelte Transport-, Ausbildungs- und Beratungsinfrastrukturen sowie der Klimawandel. Überlagert werden diese von den Anforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes oder der Digitalisierung. Daraus ergibt sich die Frage, wie die Landwirtschaft befähigt werden kann, in diesem Umfeld ihren gesellschaftlichen Funktionen gerecht zu werden.
Konkret widmet sich dieser Themenkomplex der Analyse unternehmerischer Strategien und Erfolgsfaktoren von Agroholdings ebenso wie kleinbetrieblicher Agrarstrukturen einschließlich der Ausbalancierung unternehmerischer, sozialer und ökologischer Ziele. Ein weiterer Schwerpunkt umfasst das Verständnis agrarstruktureller Prozesse, wie die teilweise intensive lokale Konkurrenz auf Bodenmärkten und die Pfadabhängigkeit des Agrarstrukturwandels.