Soziale Vergleiche und Ungleichheit
Wahrnehmungen von Ungleichheit durch soziale Vergleiche und deren Auswirkungen auf das subjektive Wohlbefinden: Eine Mikro-Studie zu Referenzgruppen
Themenkomplex:
Förderung nachhaltiger ländlicher Lebensverhältnisse im Zeitalter der Migration
Projektlaufzeit:
01.01.2019
- 30.06.2023
Untersuchte Länder:
Thailand
Wer sich mit anderen vergleicht, nimmt Ungleichheit individuell und relativ zu anderen Personen wahr. Diese Art des sozialen Vergleichs stellt die Verbindung zwischen Ungleichheit und subjektivem Wohlbefinden her. Bis heute gibt es wenig empirische Untersuchungen, die sich mit der konkreten Ausprägung von Referenzgruppen für soziale Vergleiche beschäftigen. Dementsprechend entwickeln wir einen methodischen Rahmen zur Erfassung von Referenzgruppen. Ein bewährtes Erhebungsinstrument aus der Soziologie ist der Namensgenerator. Dieser wird für die Erhebung von individuellen Referenzgruppen weiterentwickelt. Die sich ergebenden individualisierten Messgrößen werden mittels statistischer Analyse mit gängigen objektiven und subjektiven Ungleichheitsmaßen verglichen. Thailand wurde als Fallstudie gewällt, da es als Schwellenland mit erheblichen Ungleichheiten zu kämpfen hat. Zudem zeichnet es sich durch eine kollektivistische Gesellschaft aus. Jedes Handeln wird durch die Augen der Bezugsgruppen beurteilt. Deswegen bietet sich Thailand als ideale Fallstudie an, um die Zusammensetzung von individuellen Referenzgruppen innerhalb des subjektiven Wohlbefinden-Ungleichheit Nexus zu untersuchen.
Projektpartner
- Prof. Dr. Laura Camfield, University of East Anglia, UK
- Prof. Dr. Thomas Herzfeld, IAMO
- Prof. Dr. Michael Kirk, Philipps-Universität Marburg
- Dr. Mathias Kloss, externer Wissenschaftler
- Prof. Dr. Nuchanata Mungkung, Kasetsart University, Bangkok, Thailand
Förderung
Projektmitarbeiter
Dr. Antje Jantsch
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Prof. Dr. Gertrud Buchenrieder (Projektleitung)
Dr. Thomas Dufhues
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Dr. Judith Möllers (Projektleitung)
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