Reaktionen auf klimabedingte Änderungen sind pflanzenartspezifisch, so dass disproportionale Ertragsänderungen in dem Fall zu erwarten sind. Je nach relevanten Preisentwicklungen kann diese Disproportionalität die relative Profitabilität unterschiedlicher Kulturen beeinflussen. Landwirte reagieren wahrscheinlich auf derartige Veränderungen in ihrer natürlichen und ökonomischen Umgebung.
Unser Forschungsprojekt untersucht das mögliche Anpassungsverhalten von Landwirten am Beispiel von Getreideproduzenten in Sachsen-Anhalt. Dabei betrachtet man den Fall des allmählichen Anpassens der Zieloutputmengen und der dazugehörigen Inputmengen.
Hierzu wird ein neues hybrides Modell zur Abschätzung möglicher Klimawandelfolgen entwickelt. Wir modellieren den landwirtschaftlichen Output als eine Kombination von biophysikalisch bedingten Getreideerträgen, die in den relevanten Experimentalstationen beobachtet bzw. durch ein Pflanzenwachstumssimulationsmodell vorhergesagt werden, und den Zieloutputmengen der Landwirte, die bei den gegebenen Informationen angestrebt werden sollten. Die Inputmengen werden als die kosteneffiziente Mengen modelliert, mit denen man die Zieloutputs produzieren kann.
Das Projekt ist Teil des Verbundprojektes Pflanzenbasierte Innovationen und Klimawandel – Einschätzung und Bewertung risikobedingter unternehmerischer Anpassungsprozesse sowie ihrer Wirkungen auf den Märkten des WissenschaftsCampus Halle – Pflanzenbasierte Bioökonomie (WCH).
Projektpartner
Förderung
Kontakt
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas Glauben
Direktor des IAMO,
Leiter der Abteilung Agrarmärkte
Zimmer: 234
Projektmitarbeiter
Denitsa Angelova
Prof. Dr. Michael Grings (MLU)
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas Glauben
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