Nachfrage nach Ernährungsqualität in Russland (Demand for dietary quality in Russia)
Themenkomplex:
Lebensverhältnisse im ländlichen Raum
Projektlaufzeit:
seit
01.10.2010
Untersuchte Länder:
Russische Föderation
Auf Grund der wachsenden Prävalenz ernährungsbedingter Krankheiten in Russland ist das zentrale Ziel des Forschungsprojektes die Analyse der russischen Ernährungsqualität. Für eine derartige Analyse ist zunächst der Begriff der Ernährungsqualität adäquat zu operationalisieren, indem ein für Russland geeigneter Index zur Erfassung der Ernährungsqualität entwickelt wird, welcher bekannte Spezifika der russischen Ernährungsweise berücksichtigt. Anschließend wird das Health Investment Modell von Grossman (1972) um den Aspekt der Ernährungsqualität erweitert. Die aus dem theoretischen Modell hergeleiteten Nachfragefunktionen nach verschiedenen Aspekten der Ernährungsqualität werden dann mittels der Paneldaten des Russia Longitudinal Monitoring Survey of HSE empirisch geschätzt. Im Rahmen der empirischen Analyse arbeitet die Forschergruppe heraus, ob und inwiefern sich die Ernährungsqualität während des Transformationsprozesses verändert hat und welche Determinanten gegebenenfalls dafür entscheidend waren. Auf Basis der empirischen Ergebnisse sollen abschließend zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen für staatliche Interventionen abgeleitet werden.
Projektpartner
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
- Determinants of Diet and Physical Activity (DEDIPAC) Knowledge Hub
Förderung
Projektmitarbeiter
Christine Burggraf
Dr. Ramona Teuber
Dr. Stephan Brosig
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Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas Glauben
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