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Studie zur ländlichen Abwanderung im Kosovo (Study on Rural Migration in Kosovo)

Themenkomplex:
Lebensverhältnisse im ländlichen Raum
Projektlaufzeit:
13.03.2017 - 31.05.2017

Die Studie beschäftigt sich mit den Gründen und Auswirkungen der Abwanderung internationaler Migrantinnen und Migranten aus Kosovos ländlichen Regionen. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei auf dem bereits im IAMO Policy Brief 24 diskutierten Phänomen einer Abwanderungswelle in den Jahren 2014/2015. Die neue Studie befasste sich mit den Rückkehrern dieser Welle, die Kosovo vor eine erhebliche Reintegrationsherausforderung stellen: In den Jahren 2015 und 2016 kamen mehr als 20.000 Migranten, die Mehrzahl in Westeuropa abgelehnte Asylbewerber, in den Kosovo zurück. Basierend auf einer empirischen Erhebung von knapp 180 Rückkehrern verweist der von Judith Möllers, Diana Traikova, Thomas Herzfeld und Egzon Bajrami verfasste Bericht insbesondere auf die prekäre wirtschaftliche Situation aus der die Migrantinnen und Migranten kommen und in die sie wieder zurückgekehrt sind. Insbesondere die extrem schwierige Lage am Arbeitsmarkt macht die Eingliederung schwierig. Dazu kommt häufig eine ausgeprägte psychische Belastung, die sich auch aus der teilweise traumatischen Erfahrung der Migration und der erzwungenen Rückkehr erklärt, und die die Wiedereingliederung erschwert. Integrationsmaßnahmen sind den Betroffenen unzureichend bekannt und werden wenig genutzt. Es könnte sich daher der Teufelskreis aus unfreiwilliger Rückkehr, und den damit oft verbundenen Problemen bei der Wiedereingliederung und einer anschließenden wiederholten Abwanderung schließen. In der Tat zeigen die Ergebnisse der Studie, dass viele Rückkehrer nicht die Intention haben, im Land zu bleiben.

Die Projektergebnisse wurden am 29. Mai 2017 in Prishtina, Kosovo, gegenüber Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), des Landwirtschafts- und Innenministeriums Kosovos sowie verschiedener Projekte in dem Bereich vorgestellt.

Zu unserem Bedauern ist der vollständige Bericht zur Studie derzeit vom Auftraggeber (GIZ) nicht zur Publikation freigegeben.

Projektpartner

Förderung


Kontakt


		Dr. Judith Möllers

Dr. Judith Möllers

Stellvertretende Leiterin der Abteilung Agrarpolitik,
Ombudsperson für Gute Wissenschaftliche Praxis
Zimmer: 118

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Projektmitarbeiter

Diana Traikova

Dr. Judith Möllers
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Egzon Bajrami

Prof. Dr. Thomas Herzfeld
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