Genossenschaften und alternative Lebensmittelnetzwerke als Absatzmöglichkeiten von Kleinbauern und -bäuerinnen in Südosteuropa (Cooperation and alternative food chains as marketing opportunities for smallholder farms in Southeastern Europe)
Themenkomplex:
Lebensverhältnisse im ländlichen Raum
Projektlaufzeit:
seit
01.07.2018
Untersuchte Länder:
Rumänien
Südosteuropas Landwirtschaft wird von Semi-Subsistenzbetrieben geprägt, die oft nicht wettbewerbsfähig sind. Genossenschaftliche Zusammenarbeit oder auch die Besetzung lokaler Nischenmärkte könnten dazu beitragen, Marktversagen zu überwinden und die Position der Kleinbauern und -bäuerinnen auf dem Markt zu verbessern. Jedoch werden genossenschaftliche und andere Kooperationsformen wie auch Nischenmärkte oder alternative Absatzmärkte kaum von den Produzenten genutzt.
Um Absatzmöglichkeiten durch verschiedene Kooperationsformen oder alternative Lebensmittelnetzwerke im regionalen Kontext genauer zu beurteilen, untersucht dieses Projekt das Kooperationsverhalten von Kleinbauern und -bäuerinnen. Ziel ist es, Anreize und Hemmnisse für die bäuerliche Zusammenarbeit besser zu verstehen, und Einblicke in die Marktbedürfnisse kooperationsinteressierter Kleinbauern und -bäuerinnen zu erlangen. Außerdem wird das Marktpotenzial für Direktvermarktungsmöglichkeiten, wie beispielsweise solidarische Landwirtschaft, anhand von Verbraucherpräferenzen für frische und regionale Lebensmittel untersucht.
Das Projekt nutzt einen Mixed-Methods Ansatz. Quantitative Primärdaten werden unter anderem mit einem PLS-Strukturgleichungsmodell sowie dem Choice-Based-Conjoint Verfahren analysiert.
Projektmitarbeiter
Theresa Bäuml
Dr. Judith Möllers (Betreuung)
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Prof. Dr. Thomas Herzfeld (Betreuung)
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