Internationale Forschungsgruppe China
Die Internationale Forschungsgruppe China "Economic Development and Rural Euqilibrium in Rural China" zielt auf die strukturelle und nachhaltige internationale Vernetzung der Forschungsaktivitäten des IAMO zur Analyse der Dynamik agrarwirtschaftlicher Entwicklungen sowie sozioökonomischer und ökologischer Prozesse in Chinas ländlichen Regionen.
Seit Beginn der marktwirtschaftlichen Liberalisierung und Öffnung in China Ende der 1970er Jahre hat sich die Wirtschaftsentwicklung stark beschleunigt. Gleichzeitig hat das Gefälle zwischen den entwickelten östlichen Küstenregionen und dem Westen Chinas sowie zwischen städtischen und ländlichen Regionen zugenommen. Bei der infrastrukturellen Versorgung, zum Beispiel mit Gesundheitsleistungen und Schulbildungsangeboten, ist dieses Ungleichgewicht noch ausgeprägter. Umweltschäden durch Industrie und Landwirtschaft bedrohen die Lebens- und Produktionsgrundlagen erheblich.
Diese Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen, die bereits vielfach zu sozialen Unruhen geführt haben, veranlassten die chinesische Regierung, Verbesserungen in der Landwirtschaft, dem ländlichen Bildungswesen sowie beim Umwelt- und Ressourcenschutz mit hoher politischer Priorität anzugehen. Die im Jahr 2008 etablierte Internationale Forschungsgruppe China begleitet diese Anstrengungen mit ihren Forschungsarbeiten.