IAMO Forum
Jedes Jahr bringt das IAMO Entscheidungsträger aus Wissenschaft, Politik und Agrarwirtschaft beim IAMO Forum zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zusammen. In der 2003 etablierten Konferenzreihe präsentieren und diskutieren die internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktuelle Forschungsergebnisse, leiten Handlungsempfehlungen für die Politik ab und definieren agrarpolitisch relevante zukünftige Forschungsfragen.
IAMO Forum 2024
The Functions of Land in Times of Change: Environmental, Social, and Economic perspectives
26. - 28. Juni 2024 | Halle (Saale)
Inmitten des zunehmenden Wettbewerbs um Landressourcen und beispielloser globaler Transformationen verfolgt das IAMO Forum 2024 das Ziel, die vielfältigen Funktionen und Rollen von Land für unsere sich ständig wandelnde Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu entschlüsseln. Es soll aufgezeigt werden, welche zentrale Rolle Land für ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit und wirtschaftlichen Wohlstand spielt. In einer Zeit, die von Konflikten und Kriegen, der Klima- und Biodiversitätskrise, veränderten Landnutzungsmustern und demographischen Veränderungen geprägt ist, ist ein umfassenderes Verständnis der vielfältigen Funktionen von Land unabdingbar geworden. Das inter- und transdisziplinäre IAMO Forum 2024 bietet eine einzigartige Plattform für den Austausch innovativer Erkenntnisse, fundierter Forschung und praktischer Lösungen, die sich mit den komplexen Herausforderungen und Chancen der Landnutzung befassen.
IAMO Forum 2023
Internationaler Agrarhandel, Geopolitik und globale Ernährungssicherheit
21. - 23. Juni 2023 | Halle (Saale)
Der internationale Agrarhandel ist ein Schlüssel zur Stärkung der globalen Ernährungssicherheit. Er begünstigt den Zugang zu diversifizierten und hochwertigen Nahrungsmitteln, insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen, und dient als Sicherheitsnetz gegen Nahrungsmittelknappheit aufgrund von Klimarisiken, Krisen, politischen Spannungen und anderen Schocks. Die jüngsten Lieferkettenengpässe infolge der COVID-19-Pandemie, extremer Wetterereignisse sowie des Krieges in der Ukraine stellen den internationalen Agrarhandel jedoch vor große Herausforderungen. Zunehmende geopolitische Risiken, wie der Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie wachsende Spannungen zwischen Russland und dem Westen fordern den globalen Handel zudem heraus. Nach einer langen Phase des Abbaus von Agrarhandelseinschränkungen könnte die globale Nahrungswirtschaft nun mit Isolations- und Autarkiebestrebungen, etwa infolge von Sanktionen und Ausfuhrbeschränkungen, konfrontiert werden.
IAMO Forum 2022
Enhancing resilience in a post-pandemic era:
challenges and opportunities for rural development
22. - 24. Juni 2022 | Halle (Saale)
Die Corona-Pandemie hat ländliche Räume weltweit auf vielfältige Weise beeinflusst. Ihre Auswirkungen erstreckten sich auf den Agrarhandel, die internationale Mobilität, die Lebensgrundlagen in ländlichen Räumen und viele weitere entwicklungsbezogene Aspekte. Obwohl die Agrarproduktion und der Verbrauch von Lebensmitteln aus makroökonomischer Sicht auf einem relativ stabilen Niveau blieben, sind zahlreiche Auswirkungen auf Haushalte in ländlichen Räumen noch nicht bekannt und insbesondere ärmere Länder könnten mit Rückschlägen bei ihren Bemühungen für die (ländliche) Entwicklung konfrontiert werden. Wie werden sich beispielsweise die Rückgänge der Rücküberweisungen als Treiber von Armut auf individueller und kleinräumiger Ebene auswirken? Ist mit dauerhaften Folgen durch persönliche Erkrankungen auf die Agrarproduktion oder mit Auswirkungen der staatlichen Eindämmungsmaßnahmen auf die Lebensmittellieferketten zu rechnen? Welche Agrarbetriebe und ländliche Räume sind widerstandsfähiger als andere? Neuere Konzeptualisierungen von Resilienz betonen die Anpassungsfähigkeit von Agrarbetrieben und Haushalten, die ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Erschütterungen bestimmt. Die Aufmerksamkeit von Politik und Forschung schwindet häufig rasch, wenn die akuten Ereignisse vorüber sind. Wenn wir jedoch die Auswirkungen dieser Pandemie betrachten, sollten wir die langfristigen Lektionen aus früheren Krisen, wie etwa der Finanzkrise 2008, beispielweise für von Rücküberweisungen abhängige Haushalte berücksichtigen. Haben sich zumindest einige von diesen angepasst und neue Strategien zur Sicherung des Lebensunterhalts entwickelt? Wie haben sich die Ströme des Agrarhandels an Erschütterungen angepasst, und verfügen vom Lebensmittelimport abhängige Länder mit einer diversifizierteren Handelsstruktur über eine bessere Lebensmittel- und Ernährungssicherheit?
IAMO Forum 2021
Agrifood systems in the bioeconomy
07. - 09. Juni 2021 | Online-Konferenz
Der Übergang zu einer Bioökonomie ist ein potentieller „Game Changer“, der große Auswirkungen auf die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit haben kann, ebenso wie auf die Art und Weise, wie Agrar- und Ernährungssysteme zukünftig gestaltet und betrieben werden. Mit bahnbrechenden Entwicklungen in der Biotechnologie und einer Verlagerung von fossilen zu erneuerbaren Ressourcen hat die Bioökonomie das Potenzial, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume zu leisten. Gleichzeitig werfen solche marktverändernden Technologien und Trends auch Fragen auf: Welche neuen Märkte und Wertschöpfungsketten können erschlossen werden, welche direkten und indirekten ökologischen Auswirkungen gehen mit den Entwicklungen einher und gibt es Effekte mit Blick auf soziale Teilhabe oder Ausgrenzung? Da es sich bei der Bioökonomie um ein relativ neues Fachgebiet handelt, gibt es einen großen Bedarf an wirtschaftswissenschaftlicher und interdisziplinärer Forschung, um das Potenzial von Ernährungs-und Agrarsystemen im Übergang zu einer Bioökonomie zu verstehen.
IAMO Forum 2020
Digital transformation – towards sustainable food value chains in Eurasia
24. - 26. Juni 2020 | Online-Konferenz
Nicht nur in der EU, sondern auch in den eurasischen Transformationsländern beginnen digitale Technologien Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsysteme grundlegend zu verändern. Dies bietet neue Möglichkeiten für effizientere, wettbewerbsfähigere und nachhaltigere Lebensmittelwertschöpfungsketten. Angesichts des rapiden technologischen Wandels müssen für eine erfolgreiche digitale Transformation unterstützende rechtliche Rahmenbedingungen und Infrastruktur geschaffen, Humankapital bereitgestellt sowie das Vertrauen von Konsumenten und Produzenten gewonnen werden. Das IAMO Forum 2020 hat zum Ziel, Forschung, Unternehmen, Zivilgesellschaft und Politik miteinander zu vernetzen und die Debatte über ökonomische, soziale, ökologische und institutionelle Aspekte der digitalen Transformation von Lebensmittelwertschöpfungsketten zu fördern sowie Lösungen für Probleme aufzuzeigen. Der geographische Fokus liegt auf Europa, Zentralasien und China einschließlich regional vergleichender Studien.
IAMO Forum 2019
Small farms in transition: How to stimulate inclusive growth?
26. - 28. Juni 2019 | Halle (Saale)
Landwirtschaftliche Kleinbetriebe mit weniger als zwei Hektar produzieren ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittel. Diese Betriebe sind zudem Motor des landwirtschaftlichen Wachstums, Arbeitskräftepool und ein wichtiges Element zur Sicherung der sozialen Stabilität in den ländlichen Gebieten vieler europäischer und asiatischer Transformationsökonomien. Ihre Zukunft ist jedoch ungewiss, da die jüngere Generation relativ geringes Interesse an der Landwirtschaft zeigt und agrarpolitische Förderprogramme eher Mittel- und Großbetriebe begünstigen. Vor diesem Hintergrund thematisiert das IAMO Forum 2019 wichtige Herausforderungen und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung von landwirtschaftlichen Kleinbetrieben sowie der Agrar- und Wirtschaftspolitik. Die Triebkräfte und Konsequenzen werden aus sozial-, wirtschafts- und politikwissenschaftlicher sowie anthropologischer und historischer Perspektive diskutiert. Der regionale Fokus liegt primär auf Europa, Zentralasien und China.
IAMO Forum 2018
Large-scale agriculture – for profit and society?
27. – 29. Juni 2018 | Halle (Saale)
www.iamo.de/forum/2018
In den vergangen Jahrzehnten haben sich in einer Reihe von Transitions-, Schwellen- und Industrieländern neue landwirtschaftliche Betriebsformen entwickelt. Diese bewirtschaften zum Teil über mehr als einhunderttausend Hektar, integrieren mehrere Produktions- und Verarbeitungsstufen und sind auch attraktiv für Investoren, die keinen landwirtschaftlichen Hintergrund haben. Das IAMO Forum 2018 bietet eine Plattform für Forschungsarbeiten, welche die wirtschaftlichen, unternehmerischen und sozialen Aspekte solcher landwirtschaftlicher Großunternehmen untersuchen. Dabei sollen auch die institutionellen Rahmenbedingungen betrachtet werden, welche die Entstehung und den Erfolg dieser Geschäftsmodelle beeinflussen. Der geographische Schwerpunkt der Konferenz liegt vor allem auf den Transitionsländern Osteuropas, der ehemaligen Sowjetunion und Ostasiens sowie den Schwellen- und Industrieländern in Europa, Amerika und Australien.
IAMO Forum 2017
Eurasian Food Economy between Globalization and Geopolitics
21. – 23. Juni 2017 | Halle (Saale)
www.iamo.de/forum/2017
Die Globalisierung macht es für eurasische Transformations- und Schwellenländer zwingend erforderlich, offene und international wettbewerbsfähige Ernährungswirtschaften zu schaffen. Gleichzeitig ergreifen verschiedene Regierungen Maßnahmen, die die Kontrolle ihrer einheimischen Nahrungsmittelproduktion verstärken, um den eigenen Agrar- und Ernährungssektor zu unterstützen und die Ernährungssicherheit zu verbessern. Das IAMO Forum 2017 bietet eine Plattform, um aktuelle Forschung und diverse Strategien zu diskutieren, die sich mit der Gewährleistung der Ernährungssicherheit und der Intensivierung des Handels im Kontext geopolitischer Spannungen sowie unterschiedlicher Handelsintegrationsbemühungen beschäftigen. Wir freuen uns über Einreichungen, die die Auswirkungen der Globalisierung und diverser Krisen auf die Akteure der Lebensmittelversorgungskette analysieren, auf nationale und internationale Märkte, auf Handelsströme, Lebensmittelsicherheit und auf Politikentscheidungen in Transformations- und Schwellenländern. Die Konferenz wird mit technischer Unterstützung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und in Partnerschaft mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) ausgerichtet.
IAMO Forum 2016
Rural Labor in Transition: Structural Change, Migration and Governance
22. – 24. Juni 2016 | Halle (Saale)
Die Bedeutung der Landwirtschaft in formellen Beschäftigungen ist in vielen europäischen und zentral- und ostasiatischen Ländern in den letzten Jahrzehnten gesunken. Die sich gegenseitig verstärkenden und voneinander abhängigen Prozesse in der Entwicklung des nichtlandwirtschaftlichen Sektors und die Urbanisierung haben eine neue Dynamik und Vielfalt in die ländlichen Arbeitsmärkte gebracht. Im Fokus des IAMO Forum 2016 stehen die Zusammenhänge zwischen der Mobilität der Menschen über regionale und Ländergrenzen hinweg, zwischen Sektoren und Beschäftigungsformen und der lokalen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Konferenz wird gemeinsam mit dem Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) organisiert.
Report | Webseite
IAMO Forum 2015
Agriculture and climate change in transition economies
17. – 19. Juni 2015 | Halle (Saale)
Auf der dreitägigen Konferenz widmen sich führende internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Frage, inwiefern den Klimawandel begünstigende Faktoren in der landwirtschaftlichen Produktion vermieden werden können. Das Konferenzthema wird in drei Plenarsitzungen, sechs parallelen Sitzungen und einer Podiumsdiskussion aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Regionaler Fokus der vom IAMO und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) organisierten Konferenz liegt dabei auf den Transformationsländern Osteuropas, der ehemaligen Sowjetunion und Ost-Asiens. Unter dem Titel "Chancen und Herausforderungen im Agrarklimaschutz" findet in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) der dritte Tag des Forums statt. Konferenzsprache ist Englisch. Der dritte Tag wird simultan (Englisch-Deutsch, Deutsch-Englisch) übersetzt.
Flyer | Programm