Die Globalisierung hat den Warenaustausch zwischen Ländern und Regionen seit der Jahrtausendwende in besonderer Weise intensiviert. Nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren vom größeren Warenangebot, auch Produzenten in wenig entwickelten Regionen können über verbesserte Absatz- und Vertriebsmöglichkeiten höhere Einkommen erzielen. Moderne Wertschöpfungsketten tragen zudem zu vielfältigeren Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Regionen bei.
Handelsverflechtungen nehmen auch über klassischen bilateralen Handel hinaus zu: Viele Unternehmen investieren und produzieren in Nachbarländern, um in Drittländer zu exportieren oder um zu re-importieren. Insbesondere zwischen den Regionen Osteuropa, Zentralasien und Asien hat der Handel mit Agrargütern enorm zugenommen: Ein Viertel des weltweiten Agrarhandels entfällt auf diese Regionen.
Die Einhaltung von Standards sowie Zertifizierungen sichern nicht nur Lieferqualität im Zielland, sondern unterstützen auch verbesserte Produktionsbedingungen im Herkunftsland und tragen zu vermehrter Wertschöpfung vor Ort bei. Durch mangelhaften Zugang zu geeigneten Produktionsmitteln, Know-How und nicht voll entwickelte Wertschöpfungsketten können viele Produzenten in der Region Osteuropa, Zentralasien und Ostasien die geforderten Qualitätsstandards jedoch noch nicht erfüllen. Darüber hinaus ist die geringe Transparenz der Lieferketten ein großes Hindernis beim Erringen des Vertrauens internationaler Verbraucherinnen und Verbraucher.
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren im Rahmen des geplanten Fachpanels Perspektiven für eine weitere Entwicklung des Handels als elementarem Bestandteil internationaler landwirtschaftlicher Wertschöpfung. Das geplante Fachpodium soll als Plattform zur Präsentation von best-practice Beispielen für die Integration von Produzenten Osteuropas, Zentralasiens und Chinas in den internationalen Agrarhandel, Darstellung der Trends im internationalen Agrarhandel, aber auch die Diskussion von Implementierungshindernissen dienen. Es werden Simultanübersetzungen auf Deutsch, Englisch und Chinesisch angeboten.
Die Online-Registrierung wird am 15. Januar 2020 geschlossen. Danach sind nur noch Anmeldungen vor Ort am Tagungscounter möglich.
12. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)
„Nahrung für alle! Handel für eine sichere, vielfältige und nachhaltige Ernährung.“
16. - 18. Januar 2020 ǀ Berlin
GFFA-Fachpodium „Handel treiben, Vertrauen liefern: Qualität und Transparenz im internationalen Agrarhandel mit Osteuropa und Asien“
Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2020 organisiert das IAMO gemeinsam mit der German Agribusiness Alliance beim Ost-Ausschuss - Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V. und dem Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum eine Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) findet am 17. Januar 2020 von 11:30 bis 13:00 Uhr im CityCube Berlin (Ebene 3, Raum M8) statt.
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Weitere Informationen
- Fotogalerie des GFFA-Fachpodiums 2020
- Uzbekistan Daily (UzDaily.com): „Deutsche Wirtschaft begrüßt die Entwicklung der Landwirtschaft in Usbekistan“ (Beitrag in Englisch)
- Dunyo information agency (Dunyo.info): „Deutsche Wirtschaft begrüßt die Entwicklung der Landwirtschaft in Usbekistan“ (Beitrag in Russisch)
- Information agency "Jahon" (jahonnews.uz): „Deutsche Wirtschaft begrüßt die Entwicklung der Landwirtschaft in Usbekistan“ (Beitrag in Russisch)