Eine von fünf geförderten Leibniz-Junior Research Groups wird künftig von IAMO-Wissenschaftlerin Dr. Antje Jantsch geleitet. In dem auf fünf Jahre angelegten Forschungsvorhaben „Rural well-being in transition: multidimensional drivers and effects on (im)mobility“ (kurz RuWell) sollen die Zusammenhänge zwischen dem individuellen Wohlbefinden und der Abwanderung in ländlichen Regionen Ostdeutschlands und Südosteuropas untersucht werden. Dabei wird ein Fokus auf die bisher wenig beachtete Dimension der Ortsverbundenheit gelegt.
Die zweite Förderung wurde für das Projekt „Transnational Families, Farms and Firms: Migrant Entrepreneurs in Kosovo and Serbia from the 1960s to today“ (kurz TRaFFF) im Rahmen des Programms Leibniz-Kooperative Exzellenz bewilligt. Beteiligt sind neben dem IAMO das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) in Regensburg und die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Dem interdisziplinären Leitungsteam gehören der Historiker Prof. Ulf Brunnbauer, die Sozialanthropologin PD Dr. Carolin Leutloff-Grandits sowie die IAMO-Wissenschaftlerin Dr. Judith Möllers als Agrarökonomin an. Am IAMO arbeiten außerdem Janine Läpple und Dr. Tom Dufhues in dem neuen Projekt, welches das Potential von migrantischen Rückkehrern und Rückkehrerinnen, die mit neuem Knowhow und ihrem Ersparten Unternehmen gründen oder neue Ideen in die Gesellschaft einbringen, erforscht.