Seit Russlands Invasion in der Ukraine setzt Russland sein Wachstum im Weizenexport fort, etwa in den Iran. Zugleich haben multinationale Agrarhandelsunternehmen das Land verlassen, während die Bedeutung des Hafens Noworossijsk für Getreideexporte weiter zunimmt.
Die analysierten Beiträge untersuchen die Folgen dieser Veränderungen. Sie zeigen, dass eine stärkere Marktkonzentration und der eingeschränkte Wettbewerb auf dem heimischen Markt die Erzeugerpreise belasten könnten. Zusätzlich gefährdet die Exportsteuer die finanzielle Stabilität russischer Landwirte. Langfristig könnte das Wachstum der Weizenproduktion und -ausfuhren ins Stocken geraten.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den Auswirkungen auf internationale Märkte, darunter die zentralen Importländer Ägypten und Türkei. Die vollständigen Analysen sind in der aktuellen Ausgabe 318 des Russian Analytical Digest (RAD) verfügbar.
- Russia’s Wheat Exports: Recent Structural Changes and Implications (Ketevan Melkadze, Linde Götz, Miranda Svanidze, and Tinoush Jamali Jaghdani (all IAMO)
- Concentration of Russian Wheat Exports to Egypt and Turkey: Evidence from the Ports of Novorossiysk and Rostov (Oleksandr Perekhozhuk, IAMO)
- Wheat Trade between Russia and Iran: a Discontinuous Trend (Tinoush Jamali Jaghdani, Linde Götz (IAMO) and Mahdi Ghodsi (The Vienna Institute for International Economic Studies (wiiw)