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Landdegradation und Migration: Dringender Handlungsbedarf in der Forschung

In einem kürzlich in "Nature Sustainability" veröffentlichten Artikel betonen die IAMO-Wissenschaftler Kathleen Hermans und Daniel Müller die Notwendigkeit, Landdegradation in Studien zu Umweltmigration und Vertreibung als Schlüsselelement zu berücksichtigen.

Landdegradation bedroht die Lebensgrundlagen und birgt das Potenzial, gefährdete Bevölkerungsgruppen aus ihrer Heimat zu vertreiben. Die Auswirkungen der Landdegradation auf die Migration sind jedoch nur unzureichend bekannt, da die umweltbezogene Migrationsforschung sich hauptsächlich auf die Folgen des Klimawandels für die Migration konzentriert. In ihrem neuen Artikel betonen die IAMO-Wissenschaftler Kathleen Hermans und Daniel Müller zusammen mit Kollegen von der University of York und dem Lund University Centre for Sustainability Studies, wie wichtig es ist, diese Lücke zu schließen. Sie argumentieren, dass die Einbeziehung von Landdegradation in Studien zu Migration und Vertreibung aufgrund der damit verbundenen erheblichen Nachhaltigkeitsrisiken von entscheidender Bedeutung ist. Die Forscher schlagen fünf spezifische Forschungsprioritäten vor, um die aktuelle Forschungsagenda zur Umweltmigration zu erweitern.

Hermans, K., Müller, D., O’Byrne, D. et al. Land degradation and migration. Nat Sustain (2023). https://doi.org/10.1038/s41893-023-01231-4


Kontakt

Dr. Kathleen Hermans

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Prof. Dr. Daniel Müller

Prof. Dr. Daniel Müller

Stellvertretender Leiter der Abteilung Strukturwandel
Ombudsperson für Gute Wissenschaftliche Praxis
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