Bei der zweitägigen Konferenz kamen unter der Schirmherrschaft des albanischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung und der Ständigen Arbeitsgruppe für regionale Entwicklung des ländlichen Raums in Südosteuropa (SWG) mehr als 140 Vertreter:innen aus 12 Ländern zusammen, um über die „Bewältigung der Auswirkungen der globalen Herausforderungen“ in den westlichen Balkanstaaten zu beraten. Im Fokus standen dabei politische Maßnahmen zur Eindämmung der klimabedingten Veränderungen und damit einhergehend die Ermöglichung und Förderung der ökologischen Landwirtschaft. Insbesondere die nachhaltige Weinproduktion, inklusive der Suche nach entsprechenden Märkten, sowie die nachhaltige Waldbewirtschaftung wurden diskutiert. Mit Blick auf die Zukunft widmete sich das Forum darüber hinaus der Jugend im ländlichen Raum und der Entwicklung funktionaler Wissens- und Innovationssysteme in der Landwirtschaft.
Die Forschungsgruppe Südosteuropa des IAMO war auf der Veranstaltung mit fünf Wissenschaftler:innen vertreten. Dr. Daniel Müller hielt einen Impulsvortrag zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft und Empfehlungen zur Anpassung auf dem Westbalkan“. Im Rahmen der Aktivitäten des Agrarpolitischen Dialogs Westbalkan stellten Dr. Judith Möllers und Dr. Thomas Dufhues in einer der Arbeitsgruppen anstehende Untersuchungen zur Rolle der Jugend in der ländlichen Entwicklung auf dem Westbalkan vor. Projektleiterin des RuWell-Projekts Dr. Antje Jantsch sowie Dr. Arjola Arapi-Gjini nahmen ebenfalls an der Konferenz teil.
In der Abschlusserklärung wurde die Politik dazu aufgerufen, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, aktuelle Probleme, beispielsweise Ernährungssicherheit und hohe Energiekosten, einzubeziehen und die Umsetzung der Grünen Agenda im Westbalkan voranzutreiben.