Der Workshop im Rahmen des vom DAAD geförderten Projekts CAWAMNET (Central Asian Water Conflict and Migration Network) brachte 23 Teilnehmer aus der Wissenschaft aus Zentralasien und Europa zusammen, um sich mit den drängenden Fragen des Klimawandels, der Wasserknappheit, der Wasserkonflikte und der Migration zu beschäftigen.
Am ersten Tag stand ein umfassender Überblick über die empirischen Erkenntnisse im Mittelpunkt, während gleichzeitig Forschungs- und Handlungsnotwendigkeiten zur Förderung eines umfassenderen wissenschaftlichen Dialogs aufgezeigt wurden. Den Auftakt der zweitägigen Konferenz machte ein Vortrag von Alisher Mirzabaev vom International Rice Research Institute sowie fünf Präsentationen, die die kritische Rolle des Klimawandels, der Wasserbewirtschaftung und der menschlichen Migration in der zentralasiatischen Region beleuchteten.
Der zweite Tag begann mit der Vorstellung der Forschungsprojekte von zwei Nachwuchswissenschaftlern aus Zentralasien, die das IAMO im Rahmen des CAWAMNET-Projektes besuchen. Anschließend arbeiteten die Workshop-Teilnehmer in zwei Gruppen, um Forschungslücken zu den Themen kleinbäuerlicher Anpassungsfähigkeit und Klimamigration zu analysieren. In den Diskussionen wurde erörtert, wie Migration zu einer effektiven Anpassungsstrategie für den Umgang mit Wasserknappheit und zur Bewältigung der durch den Klimawandel entstehenden Herausforderungen in Zentralasien genutzt werden kann.
Durch das interaktive Workshop-Format haben die Teilnehmenden einen ersten entscheidenden Schritt unternommen, um die derzeit getrennten Themen zu einem integrierten Nexus-Ansatz zu verweben. Die Projektkoordinatoren werden die bei diesem Workshop gewonnenen Erkenntnisse aus Politik und Forschung in einem gemeinsamen Strategiepapier und einem wissenschaftlichen Artikel zusammenfassen.
Das Programm sowie die Präsentationen des Workshops sind hier verfügbar.