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EuroTier 2018: Chancen und Risiken auf den Schweinefleischmärkten Russlands und Chinas

Auf der diesjährigen EuroTier in Hannover richtete das IAMO gemeinsam mit der German Agribusiness Alliance beim Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V. am 16. November 2018 ein Fachforum mit dem Titel „Trends auf den globalen Schweinefleischmärkten im Lichte des russischen Importverbots“ aus.

Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft sprachen über die Möglichkeiten und Herausforderungen des Schweinefleischexportes nach Russland und China. Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Per Brodersen, German Agribusiness Alliance beim Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V.

IAMO-Wissenschaftler Maximilian Heigermoser präsentierte einen Überblick über die aktuelle Situation auf dem russischen Schweinefleischmarkt. Vor dem Hintergrund der Ukrainekrise und dem damit verhängten Importsanktionen im August 2014, kam der Export von deutschem Schweinefleisch nach Russland vollständig zum Erliegen. Aufgrund regionaler Verlagerungen und einem deutlichen Strukturwandel hin zur Dominanz von Agroholdings nahm die Produktion von Schweinefleisch in Russland stark zu und das Land gilt heute quasi als Selbstversorger. Zudem ist anzunehmen, dass Russland zukünftig als starker Wettbewerber von deutschen Schweinefleischexporteuren auf den Weltmärkten auftreten wird. Download Präsentation

Dr. Olga Kylina (LL.M.)
, Temperi legal services, erörterte in ihrem Vortrag die besten Strategien für die deutsche Ernährungsindustrie im Umgang mit den russischen Nahrungsmittelsanktionen. Falls das Herkunftsland wie auch die Produktgruppe des jeweiligen Lebensmittels unter Embargo stehen, lassen sich die Sanktionen durch bestimmte Maßnahmen dennoch umgehen. Eine Weiterverarbeitung von Produkten in einem „sanktionsfreien“ Land oder die Veränderung bestimmter Produkteigenschaften kann einen Export nach Russland ermöglichen. Aber auch die Einbindung Russlands selbst im Rahmen der Rohstoffherstellung oder Produktion eröffnet deutschen Unternehmen gute Chancen ihre Produkte in Russland abzusetzen. Download Präsentation

Im Vergleich dazu berichtete Wolfgang Etzl von Big Dutchman International, dem Weltmarktführer für Stallequipment für Geflügel und Schwein, von den Chancen und Risiken beim Schweinefleischexport nach China. China gilt nicht nur als größter Produzent, sondern auch als größter Verbraucher und Importeur von Schweinefleisch. Der chinesische Markt hat eine große Auswirkung auf den Schweinepreis in vielen Ländern der Welt. Des Weiteren führen Handelshemmnisse und Schweinpest in China zu Unsicherheiten und Verwerfungen im Markt.


Kontakt

PD Dr. habil. Linde Götz

PD Dr. habil. Linde Götz

Stellvertretende Leiterin der Abteilung Agrarmärkte
Zimmer: 222

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